• 30.08.2008 19:21

  • von Szlapka/Weddige

Ralf Schumacher sucht noch den Brands-Rhythmus

Ralf Schumacher haderte mit dem Verkehr, den Unterbrechungen und seiner Langsamkeit - Hoffnung auf einen "english summerday" mit Regen im Rennen

(Motorsport-Total.com) - Ralf Schumacher kommt auf dem kurzen Indy-Kurs in Brands Hatch immer noch nicht so richtig in Schwung. Im Qualifying sprang gerade einmal Startplatz 17 für ihn heraus - nach dem erfolgreichen Nürburgring-Wochenende ein Schritt zurück. "Das ganze Wochenende lief ein bisschen schwierig", lautete die Bilanz des Mercedes-Piloten. "Ich habe hier den Rhythmus noch nicht ganz gefunden und deshalb auch das Resultat. Es ist hier aufgrund der kurzen Geraden und der Unebenheiten auch sehr schwer, auf den Daten genau zu sehen, ob wir eventuell sogar etwas übersehen haben am Auto. Wir werden heute Abend das eine oder andere wechseln und schauen, ob es morgen ein bisschen besser geht. Aber gut, es ist keine leichte Strecke, ich bin zum ersten Mal hier und es liegt mir scheinbar nicht ganz so. Schauen wir mal morgen!"

Titel-Bild zur News: Ralf Schumacher

Ralf Schumacher kommt mit der Strecke in Brands Hatch noch nicht zurecht

Zu schaffen machte Schumacher auch der dichte Verkehr: Es geht eng zu, wenn sich fast 19 Auto gleichzeitig auf einer Strecke von nicht einmal zwei Kilometern tummeln. "Es war schwierig für alle", berichtete er. "Jeder stand sich da irgendwie im Weg, aber das ist bei so vielen Autos auf einer so kurzen Strecke wohl normal. Und das Hin und Her mit den Flaggen war natürlich auch nicht so toll."#w1#

Ungeduldiges Warten in der Box

Markenkollege Gary Paffett sorgte mit seinem Ausritt in die Leitplanke gleich zu Beginn für eine rote Flagge. Katherine Legge und Alexandre Prémat strandeten ebenfalls in Druids Bend. Abgebrochen wurde dann nicht mehr, aber unter Gelb hätte es wenig Sinn gemacht, auf die Strecke zu gehen. Und so waren die üblichen Piloten immer wieder zum Warten in den Boxen gezwungen, um dann im großen Pulk wieder auf die Strecke zu gehen, um die immer knapper werdende Zeit zu nutzen.

"Das Hin und Her mit den Flaggen war natürlich auch nicht so toll." Ralf Schumacher

Das hat gleich mehrere negative Folgen, weiß Schumacher: "Konzentration ist die eine Sache, für das Team ist es sehr schwierig und dann hast du ja auch noch das Problem mit dem Verkehr, weil du ja nie allein bist. Entweder kommt einer von hinten oder einer ist vor dir, du kannst die Reifen nicht richtig aufwärmen, die Bremsen nicht richtig aufwärmen. Gerade auf dieser kurzen Runde hier ist das extrem wichtig."

Doch Schumacher steht nicht allein. Seine Kollegen in den Mercedes-Jahreswagen reihten sich ebenfalls im hinteren Bereich der Startaufstellung und hinter den Jahreswagen von Audi ein. Nur einer bildete wieder einmal die Ausnahme: Gary Paffett. Nach seinem Ausritt holte er noch Startplatz acht. "Gary ist natürlich sehr erfahren, er hat das Maximum herausgeholt, hat auch zudem eine saubere Runde erwischt und hat einfach einen tollen Job gemacht", analysierte Schumacher. "Man sieht, was möglich war und von daher gibt es auch keine Ausrede. Wir waren einfach zu langsam - speziell ich."

Der Start wird wieder wichtig

Dass von Startplatz 17 aus viel zu holen ist, glaubt Schumacher eher nicht. "Überholen ist ja hier sehr schwer, es ist ja fast ein Überholverbot. Von daher wird der Start wichtig sein, um eventuell die eine oder andere Position gut zu machen, ohne einen Crash in der ersten Kurve zu haben. Dann muss man schauen", blickte er voraus auf das Rennen. Allerdings gilt er nicht gerade als der Superstarter - und in der Sommerpause gab es keine Gelegenheit, daran zu arbeiten: "Drei Starts habe ich gestern geübt, morgen werde ich noch einmal einen üben. Der Start am Nürburgring war zwar ganz gut, aber Starten ist ja in der DTM nicht so leicht. Und hier in der Schräge wird es sicherlich ganz interessant." Zudem ist in Brands Hatch die Startampel für die Piloten in den hinteren Reihen nicht allzu gut sichtbar: "Das ist mir im ersten Rennen aber auch schon so gegangen. Ich hoffe, dass es halbwegs geht."

"Wenn man hier überrundet wird, dann ist das Rennen eigentlich schon dahin." Ralf Schumacher

Das nächste Problem könnte sich im Rennverlauf einstellen: Auf der kurzen Strecke kommen von hinten schon bald die Spitzenreiter angerast. Schumacher weiß: "Wenn man hier überrundet wird, dann ist das Rennen eigentlich schon dahin. Denn man wird viel Zeit verlieren, wenn man die Leute passieren lassen muss. Es wird sehr schwierig."

Und so hätte Schumacher gar nichts dagegen, wenn Regen das Rennen ein bisschen durcheinander bringt: "Die Chance ist ja gegeben, schaden kann es sicherlich nicht, da wo ich rumfahre..." Der Wetterbericht jedenfalls spricht von schweren Gewittern, inklusive Sturmwarnung. Schumacher kommentierte es grinsend: "Das wird sicherlich interessant morgen - 'english summerday'!"

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