Premiere auf dem Lausitzring: Das steckt hinter der neuen DTM-Driftshow

Die DTM baut ihr Rahmenprogramm weiter aus und ruft am Lausitzring-Wochenende die neue DTM-Driftshow ins Leben: Wer dahinter steckt, wie das Konzept funktioniert

(Motorsport-Total.com) - Die DTM baut ihr Rahmenprogramm weiter aus: Nachdem man im Vorjahr die DTM-Trophy mit GT4-Boliden ins Leben gerufen hat und hinter den Kulissen an der DTM Electric arbeitet, wird dieses Wochenende auf dem Lausitzring die DTM-Driftshow ihre Premiere feiern.

Titel-Bild zur News: DTM-Driftshow

Die neue DTM-Driftshow sorgt für das Showprogramm auf dem Lausitzring Zoom

"Dabei handelt es sich um ein cooles Show-Thema für die Fans auf den Tribünen", erklärt Frederic Elsner, der bei der DTM-Dachorganisation ITR für das Serienmanagement zuständig ist. "Da werden verschiedenste Choreographien gezeigt, viel Qualm, viel Lautstärke."

Hinter dem Projekt steckt Drift-Weltmeister Harald Müller, der 2005 und 2014 Weltrekorde im Dauerdriften aufstellte und sich so ins Guinness-Buch der Rekorde driftete. Der Deutsche arbeitet am Nürburgring als Instruktor und hat mit Harry Müller Drifting eine eigene Firma, die neben Showauftritten auch Fahrten im Drifttaxi anbietet.

"Er kümmert sich um die Akquise der Drifter, damit die Qualität auch passt", bestätigt Elsner im Podcast bei 'ran.de'. "Da sind wir inzwischen bei zehn Autos." Neben dem Chef kommen 13 Piloten und zwei Pilotinnen zum Einsatz, die getunete Fahrzeuge der Marken Mercedes, BMW, Porsche, Ford, Nissan, Toyota und Chevrolet steuern.

Bereits seit Anfang des Jahres wird an dem Showkonzept gearbeitet, das dieses Wochenende erstmals vor Fans gezeigt wird. Die Premiere wird am Samstag von 18:00 bis 18:20 über die Bühne gehen, aber auch am Sonntag kommen die 10.000 Fans pro Tag von 12:25 bis 12:45 Uhr vor dem DTM-Rennen auf ihre Kosten.

DTM-Driftshow

Die Boliden für die DTM-Driftshow bei der Generalprobe in der Nähe von Frankfurt Zoom

Doch wie kam es überhaupt zur DTM-Driftshow? Auch wenn das Konzept erst jetzt bekanntgegeben wurde, wird bereits seit Januar im Hintergrund daran gearbeitet. "Wir haben das ein bisschen unter der Hand gehalten und wollten das präsentieren, sobald die Fans wieder vor Ort sind", sagt Elsner.

Drei Wochen vor der Premiere fand auch eine Generalprobe auf einem Industriegelände in der Nähe von Frankfurt statt, bei der sich die ITR-Verantwortlichen ein Bild von der Show machen konnten.

"Wir wollten uns vergewissern, dass das richtig Qualität hat", sagt Elsner, der den Daumen nach oben zeigt. "Ich finde das megacool. Und ich bin gespannt, wie die Fans das annehmen werden."

Das Konzept soll zu einem Fixpunkt im DTM-Programm werden - und auch eine Weiterentwicklung ist laut Elsner nicht ausgeschlossen. "Jetzt legen wir mal los und werden das dann ausbauen, besser machen und neue Drifter dazuholen", kündigt der Österreicher an. "Und vielleicht wird das auch irgendwann mal eine Competition. Im ersten Schritt ist es jetzt mal eine Show."

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