• 15.07.2007 22:54

  • von Britta Weddige

Poller beendet Greens aussichtsreiches Rennen

Jamie Green hätte ein gutes Ergebnis geholt, wenn da nicht der Stahlpoller gewesen wäre: "Muss weiter an mich glauben und zeigen, was ich kann"

(Motorsport-Total.com) - HWA-Pilot Jamie Green hatte eigentlich die besten Chancen, aus Mugello mit vielen Punkten nach Hause zu kommen. Allerdings war das Rennen in Runde fünf für ihn beendet. Mit schräg stehendem linken Vorderrad an seiner Salzgitter-C-Klasse rodelte er gerade aus ins Kiesbett - Rennen beendet. "Das war wirklich enttäuschend, denn ich hätte im Rennen ein wirklich gutes Ergebnis holen können", sagte er danach zu 'Motorsport-Total.com'. "Ich hatte einen guten Start, ich habe zwei Plätze gut gemacht, war Fünfter hinter Bruno Spengler und hatte das Gefühl, dass ich etwas schneller war."

Titel-Bild zur News: Jamie Green

In Runde fünf kam Jamie Green zu nah an den flachen roten Poller

Dann aber kam das plötzliche Aus: "Ich habe nicht allzu sehr gepusht, weil ich wusste, dass das Rennen noch lang war", fuhr Green fort. "In einer Kurve, in der ich es eigentlich auch nicht allzu aggressiv angegangen bin, bin ich etwas zu weit nach innen gekommen und habe einen der flachen roten Stahl-Poller getroffen, dabei ist direkt die Aufhängung gebrochen. Damit war ich raus aus dem Rennen, ich war ziemlich geschockt."#w1#

Und so musste er als Zuschauer miterleben, wie seine Mercedes-Kollegen das Blatt in Mugello noch wendeten und den Sieg und vordere Plätze holten. Dass die Stuttgarter nach der enttäuschenden Qualifikation doch noch jubeln konnten, wunderte Green nicht: "Ich hatte schon das ganze Wochenende über gesagt, dass wir nicht aufgeben. Ich denke, niemand im Team hat aufgegeben und das Glück kam zurück zu uns."

Nur er konnte davon nicht profitieren. Und deshalb ist für Green jetzt erst einmal das Wichtigste: "Zu versuchen, dieses Rennen zu vergessen. Ich muss weiter Vertrauen haben und an mich glauben, ich muss weiter fokussiert bleiben, wieder kommen, und zeigen, was ich kann." Das Team gibt nicht auf, und der Brite schon lang nicht - schließlich will er immer noch sein großes Ziel erreichen, nämlich den ersten Sieg in der DTM zu holen.