• 05.06.2010 21:59

  • von Britta Weddige & Stefanie Szlapka

Paffett: Zumindest der Rennspeed macht keine Sorgen

Gary Paffett fehlte im Qualifying das Selbstvertrauen, richtig zu pushen - Im Rennen hofft er auf hohe Temperaturen und mehr Erfolg als in Valencia

(Motorsport-Total.com) - Die Worte, die Gary Paffett nach seiner letzten schnellen Runde im Qualifying via Funk an sein Team richtete, waren eindeutig: "Shit, sorry guys, shit", sagte der Brite. Am Ende von Q2 versuchte er in drei schnellen Runden hintereinander, doch noch irgendwie den Sprung in Q3 zu schaffen. Doch der Mercedes-Pilot scheiterte und musste sich am Ende mit dem undankbaren neunten Platz zufrieden geben.

Titel-Bild zur News: Gary Paffett

Gary Paffett konnte im Qualifying nicht das Maximum aus dem Auto holen

Was genau los war, weiß Paffett selbst nicht so genau. "Der heutige Morgen war nicht so schlecht. Ich habe in meiner schnellsten Runde einen Fehler gemacht, aber ansonsten waren wir ziemlich schnell", berichtet er gegenüber 'Motorsport-Total.com'. Im Qualifying bekam er dann aber plötzlich Probleme mit seinem Auto. "Es war nicht wegen Über- oder Untersteuerns. Sondern es lag eher an dem Selbstbewusstsein, mit dem Auto richtig zu pushen und alles aus dem Auto herauszuholen. Wenn ich angefangen habe zu pushen, konnte ich nicht das Maximum herausholen." Wo er genau wie viel verloren hat, weiß der Brite noch nicht.#w1#

Beim derzeitigen Kräfteverhältnis in der DTM macht es sich dann in den Positionen gleich noch mehr bemerkbar, wenn es nicht rund läuft. Denn Paffett und seine Neuwagenkollegen haben in den Piloten der 2008er-Fahrzeuge mehr Gegner als früher. So waren heute vier Jahreswagenpiloten schneller als er. "Es gibt jetzt mehr Autos, die uns im Qualifying schlagen können und es gibt auch mehr Autos, die uns auch im Rennen schlagen können", pflichtet er bei.

"Es ist immer hart, wenn man von so weit hinten startet." Gary Paffett

"Das macht es schwerer, aber dafür sind wir hier. Es ist besser mehr, starke Autos zu haben", betont Paffett. "Es ist besser auch besser für die Fahrer in den älteren Wagen. Als ich in einem alten Auto gefahren bin, hatte ich wenig Chancen auf ein gutes Ergebnis. Jetzt sind die Chancen sind besser. Das ist gut für die ganze Serie."

Im Rennen will Paffett nun das Beste aus der Situation machen - auch wenn er sich am Start wieder dem Gedrängel im Mittelfeld stellen muss. "Es ist immer hart, wenn man von so weit hinten startet", weiß er. "In Valencia war ich in einer ähnlichen Situation. Ich war Vierter in der Startaufstellung, aber Achter nach der ersten Runde. Hoffentlich wird es ein erfolgreicheres Wochenende als in Valencia."

Eines stimmt ihn jedenfalls zuversichtlich: Im Renntrimm kann alles wieder anders ausschauen als im Qualifying. "Ich mache mir keine Sorgen über unseren Rennspeed, der müsste in Ordnung sein", versichert er. Und die angekündigten sommerlichen Temperaturen sollten ihm ebenfalls in die Karten spielen: "Je wärmer es ist, um so mehr Grip hast du und hoffentlich auch schnellere Rundenzeiten. Für uns wäre es im Rennen nicht schlecht."