• 28.08.2008 14:25

  • von Britta Weddige

Paffett: "Jedes Hundertstel zählt"

Die Briten vor dem Heimrennen: Gary Paffett über die perfekte Runde in Brands Hatch, seine Erinnerungen an die Jugend und den vagen Traum Formel 1

(Motorsport-Total.com) - Gleich sechs Briten starten am kommenden Wochenende in Brands Hatch in ihr DTM-Heimrennen. Einer von ihnen ist Gary Paffett. Der Champion von 2005 überzeugt seit seinem Comeback 2007 mit Topleistungen im Jahreswagen. Er hofft, dass am Wochenende viele Fans nach Kent kommen, um ihn und seine fünf Landsleute anzufeuern.

Titel-Bild zur News: Gary Paffett

Gary Paffett erwartet sich in Brands Hatch einen extrem engen Kampf

Für die Fans lohne es sich auf alle Fälle - nicht nur, weil so viele Briten im Fahrerfeld zu finden sind, meint Paffett: "In der Formel 1 sitzt man an der Strecke und sieht ein paar Autos vorbeifahren und das war es dann. Aber hier können die Fans zu den Fahrern ins Fahrerlager und können sich Autogramme holen. Es ist viel persönlicher als andere Serien. Die Fans bekommen viel mehr für ihr Geld geboten. Sie kommen in den Paddock, sie kommen in die Boxengasse. Die Fans sehen viel mehr. Und auch die Rahmenrennen sind toll - das ganze Wochenende macht Spaß."#w1#

Brands Hatch sei für die Fahrer "eine der körperlich anstrengendsten Strecken", erklärt Mercedes-Pilot Paffett weiter: "Sie ist sehr kurz und hat eigentlich keine Geraden, man muss sich durch den ganzen Kurs arbeiten. Es ist eine große Herausforderung." Besonders schwierig sei für die Fahrer das Qualifying: "Die Strecke ist so kurz und die Rundenzeiten liegen so eng beieinander. Man muss wirklich die perfekte Runde hinlegen, um ein paar Hundertstel schneller zu sein als jemand anderes. Das kann viele Plätze ausmachen. Es ist sicherlich eine andere Herausforderung als auf anderen Rennstrecken. Man kann das Qualifying mit dem am Norisring vergleichen, wo die Zeiten auch so eng beieinander liegen."

Paffett ist ganz in der Nähe von Brands Hatch geboren - inzwischen wohnt er zwar ein bisschen weiter weg, aber für ihn ist es immer noch das "Heimrennen": "Natürlich, einfach ins Auto zu steigen und an die Strecke zu fahren und die vielen britischen Fans - es ist wirklich toll für mich und die anderen britischen Fahrer, in Brands Hatch zu fahren. Wir kennen die Strecke alle sehr gut, weil wir dort alle schon in sehr jungen Jahren Rennen gefahren sind, ich bin dort mit 16 schon in Formelserien gefahren. Ich kenne den Kurs sehr gut und es macht mir Spaß, dort zu fahren."

"Man muss wirklich die perfekte Runde hinlegen, um ein paar Hundertstel schneller zu sein als jemand anderes." Gary Paffett

Formel-1-Kollege zu Besuch

Besuch bekommt Paffett am Wochenende von einem Teamkollegen: Lewis Hamilton ist sozusagen der "Stargast" in Brands Hatch. McLaren-Mercedes-Testfahrer Paffett kennt Hamilton nicht nur sehr gut, sondern "wir sind gute Freunde. Er ist ein guter Fahrer, er war bisher sehr erfolgreich. Er war in seinem ersten Jahr knapp davor, die Weltmeisterschaft zu gewinnen, das war unglaublich. Er macht auch in diesem Jahr einen sehr guten Job. Das Team ist sehr zufrieden damit, wie alles läuft."

Paffett selbst hat den vagen Traum, ganz in die Formel 1 zu kommen, noch nicht aufgegeben: "Ich teste immer noch für McLaren und das läuft recht gut. Ich muss einfach abwarten. Vielleicht bietet sich noch die Chance, ein Cockpit zu bekommen, aber es gibt nur 20 Autos und viele Fahrer. Es ist schwierig, aber wir suchen weiter."

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