• 08.09.2009 11:53

  • von Britta Weddige

Paffett: "Es ist noch nicht vorbei!"

Gary Paffett gibt sich im Titelrennen trotz neun Punkten Rückstand weiter kämpferisch - Auch in Brands Hatch Probleme mit "Freundin" Katherine Legge

(Motorsport-Total.com) - Gary Paffett hatte sich vorgenommen, bei seinem Heimrennen in Brands Hatch die Lücke auf Spitzenreiter Timo Scheider zu schließen. Doch das gelang dem Mercedes-Piloten nicht. Während Scheider als Zweiter auf das Podium fuhr, wurde Paffett von Startplatz sechs aus Vierter. Aus sechs wurden damit neun Punkte Rückstand.

Titel-Bild zur News: Gary Paffett

Gary Paffett liegt in der Meisterschaft nun neun Punkte hinter Timo Scheider

"Ich habe einen ganz guten Job gemacht. Es ist immer schwierig, wenn man von P6 startet", bilanziert Paffett nach seinem Heimrennen. Am Start und im ersten Stint hing er hinter Tom Kristensen fest, der offensichtlich Probleme hatte und das Feld hinter sich aufhielt. "Doch es gelang mir dann, an ihm vorbeizukommen, das war wichtig. Ich habe auf die anderen aufgeholt und konnte Bruno Spengler überholen, als er den Reifenschaden hatte", beschreibt er seinen Weg nach vorn auf Rang vier.#w1#

So lag er schließlich hinter dem Führungstrio Paul Di Resta, Timo Scheider und Martin Tomczyk. Paffett witterte seine Chance, die beiden Audi-Piloten noch unter Druck zu setzen: "Ich habe versucht, Martin und Timo in einen Fehler zu treiben. Aber wir hatten alle den gleichen Speed. Wenn man hier dicht auffährt, verliert man ein bisschen Downforce und es ist schwer, nah dranzukommen."

"In den letzten beiden Rennen wollte sie entweder in mich reinfahren oder mir im Weg herumfahren." Gary Paffett

Und in der 79. Runde verlor er den Anschluss an die beiden Audianer vor sich wieder etwas: Beim Restart nach der ersten Safetycarphase wurde er von der überrundeten Katherine Legge aufgehalten, so dass deren Audi-Markenkollegen Tomczyk und Scheider wieder etwas enteilen konnten. Die Britin kassierte dafür eine 30-Sekunden-Strafe. Am Nürburgring drehte Legge Paffett am Start um, jetzt hielt sie ihn auf - hat er eine neue "Freundin" im Fahrerfeld?

"Ja, scheint so, in den letzten beiden Rennen wollte sie entweder in mich reinfahren oder mir im Weg herumfahren", pflichtet er unerwartet lachend bei. "Man muss weiter lächeln, es hilft ja nichts, wenn man sauer ist. Das war ich beim letzten Rennen und das hat auch nicht funktioniert. Manchmal macht sie keinen schlechten Job, aber was sie am Nürburgring und in Brands Hatch gemacht hat, war ein bisschen dumm. Vielleicht ist es eine Frage der Erfahrung. Ich weiß es nicht. Das müssen wir abwarten."

¿pbvin|1|1930||0|1pb¿Paffetts Hoffnungen, die beiden Audi-Piloten vor sich noch einmal anzugreifen, waren jedenfalls zunichte gemacht. "Ich kam im Mittelstint recht schnell an sie heran, ich war dicht dran und schneller als sie. Vielleicht hätte ich auf neueren Reifen noch die Chance gehabt, sie zu überholen. Paul hätte ich wohl nicht geholt, er war ein bisschen schneller als alle anderen, aber die anderen beiden Jungs hätte ich schlagen können, wir waren schnell genug", erklärt er. Viele Gelegenheiten zum Überholen hätte er jedoch ohnehin nicht mehr gehabt, denn die zweite Safetycarphase dauerte fast bis zum Rennende.

"Wir müssen einfach optimistisch nach Barcelona gehen und versuchen, sie wieder zu schlagen." Gary Paffett

"Wir haben das Beste aus Startplatz sechs gemacht", bilanziert Paffett. "Wir haben in der Meisterschaft Punkte verloren und dank Paul haben wir im nächsten Rennen mehr Gewicht. Es wird schwieriger, aber wir haben unser Bestes gegeben. Mehr war nicht drin." Im Titelkampf gibt sich der Meister von 2005 aber noch lange nicht geschlagen.

"Es ist noch nicht vorbei! Zwar sind es neun Punkte, aber wenn ich ein Rennen gewinne und Timo nicht punktet, hole ich zehn Punkte auf", rechnet er vor. "Wir können noch darum kämpfen. Es ist zwar nicht einfach, ich wäre lieber neun Punkte vorn als neun Punkte hinten, aber wir müssen weiterkämpfen. Wir haben im nächsten Rennen mehr Gewicht als sie, aber wir haben in Zandvoort gezeigt, was wir mit mehr Gewicht machen können. Wir müssen einfach optimistisch nach Barcelona gehen und versuchen, sie wieder zu schlagen."

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