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Di Resta bricht den Bann: Sieg in Brands
Paul Di Resta hat in Brands Hatch seinen ersten Sieg der Saison geholt und Timo Scheider baute als Zweiter in einem turbulenten Rennen die Führung aus
(Motorsport-Total.com) - Die Fans haben beim Rennen in Brands Hatch gleich zwei Sieger erlebt: Der eine ist Paul Di Resta, der mit einem ungefährdeten Start-Ziel-Sieg seinen ersten Erfolg der Saison einfahren konnte. Der zweite Sieger ist Timo Scheider, der trotz Problemen bei den Stopss und den Überrundungen Platz zwei holte und damit seine Führung in der Gesamtwertung auf fünf Punkte gegenüber seinem Verfolger Mattias Ekström ausbauen konnte. Der Rückstand des Gesamtdritten Gary Paffett ist auf neun Punkte angewachsen. Zudem hat Audi nun beim nächsten Rennen einen Gewichtsvorteil von zehn Kilogramm.

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Paul Di Resta konnte in Brands Hatch seinen ersten Sieg der Saison holen
Mercedes-Pilot Di Resta ließ sich von seiner Crew feiern. Von der Pole-Position weg kontrollierte er das Geschehen und ließ sich auch von den zahlreichen Turbulenzen im Rennen nicht stören. Er siegte vor Scheider, Dritter wurde dessen Audi-Teamkollege Martin Tomczyk. Paffett und Ekström kamen auf den Plätzen vier und fünf ins Ziel, Punkte gab es auch noch für Bruno Spengler (Mercedes) und die beiden Audi-Jahreswagenpiloten Mike Rockenfeller und Oliver Jarvis. Zum Renngeschehen gehörten auch zwei Safetycarphasen und zahlreiche Durchfahrtsstrafen.#w1#
Harte Bandagen am Start
Bereits am Start konnte sich Di Resta vom Feld absetzen, dahinter behauptete Scheider Platz zwei. Unterdessen drückte sich Spengler unsanft an Tom Kristensen vorbei auf Rang drei, deshalb ermittelt auch noch die Rennleitung gegen den Kanadier. Tomczyk blieb weiter Fünfter vor Paffett. Ekström allerdings verlor seinen siebten Platz an Mercedes-Jahreswagenpilot Green. Kristensen hatte im ersten Stint massive Balanceprobleme und verlor immer mehr an Boden.

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Bereits am Start in Brands Hatch wurde mit recht harten Bandagen gekämpft Zoom
Bei den ersten Boxenstopps wurde das Feld an der Spitze etwas durcheinander gewürfelt. Gewinner war Spengler, der sich auf Rang zwei hinter Di Resta wiederfand, schlechter lief es für Scheider, der von Rang zwei auf Platz vier zurückfiel. Beim zweiten Boxenstopp änderte sich das wieder: Scheider, Tomczyk und Spengler kamen recht früh zum zweiten Stopp. Für die Audi-Piloten ging das auf: Scheider und Tomczyk kamen wieder nach vorn direkt hinter den Führenden Di Resta, Spengler fiel zurück.
Di Resta teilte sich das Rennen normal ein und lag nach seinen beiden Stopps immer vorn. Dazwischen konnte er das Feld mit komfortablem Vorsprung anführen. Ekström entschied sich für einen langen Mittelstint - das brachte ihn wieder ein paar Plätze nach vorn, so dass er am Ende Fünfter wurde.
Turbulente Schlussphase
Wer dann aber dachte, dass das Feld nach den zweiten Stopps wie eine Perlenschnur dem Ziel entgegenfährt, der täuschte sich. In Runde 74 schlug Mathias Lauda heftig in der Clark-Kurve im Reifenstapel ein, nachdem er nicht mehr Bremsen konnte. In der Folge rückte das Safetycar aus.
Nach dem Restart änderte sich an der Spitze nichts, allerdings wurde der Viertplatzierte Paffett massiv von der überrundeten Katherine Legge aufgehalten. Auch gegen die Audi-Pilotin läuft deshalb noch eine Untersuchung der Rennleitung. Kurze Zeit später musste das Safetycar erneut ausrücken. Markus Winkelhock drehte sich nach Berührung mit Ralf Schumacher in den Kies. Schumacher rammte dabei Maro Engel, auch Tom Kristensen flog bei der Gelegenheit nach Berührung mit Bruno Spengler noch in die Reifenstapel. Während der zweiten Safetycarphase musste das Rennen auf 90 Runden verkürzt werden, da sonst die Zeit abgelaufen wäre. Nach dem Restart wurden noch zwei Runden gefahren, doch Di Restas Sieg war nicht mehr gefährdet.
Während die Rennleitung noch gegen Spengler und Legge ermittelt, haben zahlreiche andere Piloten bereits im Rennen Durchfahrtsstrafen kassiert. Jamie Green verlor alle Chancen auf einen sicheren Punkterang, als er Oliver Jarvis ins Heck fuhr und den Audi-Piloten umdrehte. Zur Strafe musste er einmal durch die Boxengasse fahren. Gleiches galt für Ralf Schumacher, der in der Boxengasse zu schnell unterwegs war. Audi-Pilot Alexandre Prémat kassierte ebenfalls eine Durchfahrtsstrafe, weil er einen Frühstart hatte. Zudem gab es weitere Strafen wegen diverser Vergehen.

