Di Resta: "Niemand hätte uns schlagen können"

Polesetter Paul di Resta machte seine Ankündigung wahr und sammelte bei seinem Heimrennen in Brands Hatch volle zehn Punkte

(Motorsport-Total.com) - Polesetter Paul di Resta lieferte heute in Brands Hatch ein überragendes Rennen ab, führte - mit kurzen Unterbrechungen durch die Boxenstopps - vom Start bis ins Ziel und ließ sich auch durch zwei Safety-Car-Phasen nicht aus der Ruhe bringen. Am Ende holte er beim Heimspiel volle zehn Punkte - und einen Pokal aus den Händen von BRDC-Präsident Damon Hill.

Paul di Resta war gestern und heute in Brands Hatch eine Klasse für sich

"Es war ein gutes Rennen", freute sich der aus Schottland stammende Brite, dessen Freundin an der Box nicht viel zittern musste. "Schon gestern im Qualifying lief es prima, heute im Warmup auch. Im ersten Stint hatte ich ein bisschen Probleme, aber dann hatte ich die Pace, um das Rennen von der Spitze aus zu kontrollieren. Das Safety-Car hat die Sache noch einmal spannend gemacht, aber wir haben trotzdem gewonnen."#w1#

Als wegen der Unfälle von Mathias Lauda beziehungsweise Tom Kristensen das Safety-Car seinen Vorsprung von mehreren Sekunden zunichte machte, blieb di Resta cool - aber nur nach außen hin: "Natürlich macht man sich da immer gewisse Sorgen, weil man viel Dreck auf die Reifen kommt. Beim Restart musste man vorsichtig sein, um keinen Fehler zu machen, aber wir hatten heute einfach den nötigen Speed. Niemand hätte uns schlagen können."

Bereits gestern hatte er in Bezug auf die Meisterschaft angekündigt, dass es "mathematisch noch nicht" vorbei sei. Mit dem heutigen Sieg ist der HWA-Mercedes-Werksfahrer zwar noch nicht mittendrin im Titelkampf, aber zumindest wieder vorne dabei - sein Rückstand auf Spitzenreiter Timo Scheider beträgt noch 14 Punkte. Als Vierter der Gesamtwertung ist di Resta nun hinter Gary Paffett zweitbester Mercedes-Pilot.