• 16.05.2008 19:56

  • von Stefanie Szlapka & Britta Weddige

Optimismus im Sternenlager

Bernd Schneider fuhr Tagesbestzeit, Bruno Spengler testete für alle Bedingungen und auch Gary Paffett hatte einen guten Start

(Motorsport-Total.com) - 1:19.688 Minuten - mit dieser Rundenzeit teilte sich Mercedes-Pilot Bernd Schneider heute mit Timo Scheider die Tagesbestzeit auf dem EuroSpeedway Lausitz. Damit hat der Rekordmeister ein erstes Ausrufezeichen gesetzt, auch wenn man die Freitagszeiten nicht überbewerten darf. Entsprechend positiv fiel Schneiders Freitagsfazit aus: "Im Großen und Ganzen bin ich zufrieden", sagte er gegenüber 'Motorsport-Total.com'. "Wir haben das Programm geschafft, das wir wollten und ich denke, dass war nicht schlecht für alle von uns. Von daher sind wir ganz optimistisch, was Qualifying und Rennen angeht."

Titel-Bild zur News: Bernd Schneider

Bernd Schneider ist für die Qualifikation und das Rennen zuversichtlich

Die HWA-Piloten zeigten heute wieder mannschaftliche Geschlossenheit: Bruno Spengler holte mit 0,114 Sekunden Rückstand auf Schneider und Scheider die zweitschnellste Zeit des Tages, nur fünf Tausendstel dahinter folgte Paul di Resta vor Jamie Green. Somit lagen alle vier Mercedes-Neuwagenpiloten in den Top 5.#w1#

Spengler war dabei ganz froh darüber, dass es kurz genieselt hat und die Strecke zu Beginn des zweiten Tests leicht nass war. "Es war wichtig bei diesen Bedingungen zu fahren, weil es auch so im Rennen oder im Qualifying sein kann", sagte der Kanadier. "Das Wetter sieht für das ganze Wochenende nicht sehr sicher aus. Deswegen war es gut, bei diesen Bedingungen mit Slicks und auch Regenreifen zu fahren." Zudem konnte er so Linien für die verschiedenen Bedingungen herausarbeiten. Sein Longrun sei ebenfalls "ganz okay" gewesen, so Spengler: "Das Auto war ziemlich konstant und ich war relativ zufrieden."

Paffett: Teil eins des Jobs erledigt

Gary Paffett

Gary Paffett war Schnellster der Mercedes-Jahreswagen-Piloten Zoom

Bei den Jahreswagen von Mercedes war Gary Paffett wieder einmal die Speerspitze. "Der Tag heute war okay", bilanzierte der Brite, der allerdings auch weiß, dass er gegen die Piloten in den Neuwagen kaum eine Chance haben wird. "Im zweiten Test war ich Zehnter und Zweiter der 07er-Fahrzeuge, mit nur einem 07er-Audi vor mir, die anderen Mercedes waren klar hinter mir. Damit war mein erster Job getan. Der lautet schneller zu sein, als die anderen Fahrzeuge meiner Klasse."

Die Balance des Autos sei noch nicht perfekt, erklärte Paffett, "aber wir haben noch Zeit, das zu lösen. Wir müssen noch etwas arbeiten, um das Auto besser zu machen. Aber ich mag die Strecke. Es ist ein guter, kein perfekter, aber kein guter Start ins Wochenende."

Dreck und Reifenschäden

"Man hat ja gesehen, dass da Rallyecross angesagt war." Bernd Schneider

Nicht so begeistert war Paffett allerdings darüber, dass die Strecke zu Beginn des ersten Tests zu dreckig war und das Kehrkommando erst ausrückte, als der Test schon begonnen hatte. Für ihn und Teamkollegin Susie Stoddart kam das nämlich zu spät, sie zogen sich beide im Dreck einen Reifenschaden zu: "Das war sehr ärgerlich, da wir die Reifen sehr früh wechseln mussten. Es war sehr ärgerlich, dass die Strecke nicht gesäubert wurde."

Markenkollege Schneider wurde zwar vom Dreck nicht beeinflusst, fand aber auch "seltsam, dass sie das erste Training überhaupt gestartet haben und nicht direkt gekehrt haben. Man hat ja gesehen, dass da Rallyecross angesagt war. Das hat mich gewundert."