• 16.05.2008 11:57

  • von Stefanie Szlapka

Test eins: Audi wieder ganz vorne

Kehrt Audi nach dem Mugello-Aussetzer wieder an die Spitze zurück? Mit dem ersten Test sind sie auf dem besten Weg dazu

(Motorsport-Total.com) - Auch auf dem Eurospeedway Lausitz sind die Audi vorne. Gleich zwei der aktuellen Boliden nahmen die Spitze für sich ein. Diesmal stand ausnahmsweise nicht Timo Scheider auf Platz eins, sondern der Pechvogel von Mugello, Martin Tomczyk. In Italien kam er von Anfang an mit seinem Audi nicht zurecht. Hier setzte er mit 1:20.179 Minuten die Bestzeit auf dem 3,478 Kilometer langen Kurs. Knapp dahinter folgte sein Teamkollege Tom Kristensen. In den letzten Sekunden schaffte Paul di Resta den Sprung auf die dritte Position und sprengte damit das Audi-Quartett. Timo Scheider und Mathias Ekström folgen auf den Plätzen vier und fünf.

Titel-Bild zur News: Martin Tomczyk

Findet Martin Tomcyzk in der Lausitz zu seiner alten Form zurück?

Zweitschnellster Mercedes-Pilot war Bernd Schneider auf Rang sechs. Für eine faustdicke Überraschung sorgte jedoch Christjian Albers, der im 2006er Audi den Test auf Rang sieben beendete. Er war seine beste Zeit allerdings auf neuen Reifen gefahren. Ihm folgen die restlichen 2008er Mercedes von Bruno Spengler und Jamie Green. Schnellster Audi-Jahreswagen wurde Mike Rockenfeller auf der zehnten Position.#w1#

Auch die weiteren Audi-Jahrenwagen sind wieder gut unterwegs. Alexandre Prémat und Oliver Jarvis platzierten sich auf den Rängen elf und zwölf. Den Titel als bester Mercedes-Jahreswagen heimste sich mit Rang 13 Ralf Schumacher ein, der sich in der DTM mehr und mehr einlebt. Ihm fehlte nur etwas mehr als eine Sekunde auf die Spitze und nur 0,020 Sekunden auf Jarvis. Schumacher steht sogar noch vor Gary Paffet, der normalerweise der schnellste 2007er Pilot bei den Stuttgartern ist. Mit Abstand fleißigster Tester war Maro Engel. Der Mercedes-Jahreswagen-Pilot absolvierte 45 Runden. Sein Teamkollege Ralf Schumacher war auch nicht faul und drehte 36 Runden.

Kurz nach Beginn des ersten Trainings mussten auch schon alle Piloten wieder in die Box kommen, da die Rennleitung die rote Flagge schwenken ließ. Grund war zum Glück kein schwerer Unfall, sondern der Zustand der Strecke. Dort lag so viel Dreck, dass sich die Verantwortlichen dazu entschieden, die Streckenposten erstmal kehren zu lassen. Nach zehn Minuten ging es weiter, wobei die Uhr nicht stehengeblieben war. Später gab es auch eine kurze Gelbphase, da sich Mattias Lauda im ersten Sektor neben der Strecke wiederfand. Auch Di Resta und Albers übertrieben es bei der Suche nach dem Limit und rutschten von der Strecke.

Der aktuelle Tabellenführer Timo Scheider fuhr erst nach über einer halben Stunde seine erste gezeitete Runde und setzte sich schnell an die Spitze. Der Deutsche nutzte den Test, um auch verschiedene Linien auszuprobieren. Dies ließ sich besonders gut auf der Start/Ziel-Graden beobachten. Dort fuhr er einmal an der rechten Mauer entlang und eine Runde später ganz innen an der Boxenmauer entlang.

Auch heute Nachmittag werden Linie und Setup weiter ausgelotet. Die Zeiten sind deswegen leider noch nicht sehr aussagekräftig.