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Oeverhaus zeigt DTM-Auto: Wie der 17-Jährige um die Starterlaubnis kämpfte

Mit dem bevorstehenden Nürburgring-Einsatz wird Walkenhorst-Youngster Theo Oeverhaus jüngster DTM-Pilot aller Zeiten: Wieso der Gaststart kein Selbstläufer war

(Motorsport-Total.com) - Beim Test der DTM-Teams am vergangenen Wochenende auf dem Nürburgring blieb der BMW M4 GT3 von Walkenhorst-Gastfahrer Theo Oeverhaus noch in der Garage, doch 'Motorsport-Total.com' hat nun erste Fotos vom blau-weißen DTM-Design des 17-jährigen Youngsters.

Titel-Bild zur News: Theo Oeverhaus

Youngster Theo Oeverhaus vor seinem Walkenhorst-BMW für die DTM Zoom

Dass der von Walkenhorst aufgebaute DTM-Trophy-Fahrer eine Erlaubnis erhielt, als jüngster Pilot aller Zeiten in der DTM anzutreten, war aber alles andere als ein Selbstläufer. "Ich bin der DTM sehr dankbar, dass sie mich fahren lassen, dass sie mir vertrauen", sagt Oeverhaus.

"Mein Team und ich, wir haben die letzten zwei Monate gekämpft, damit das möglich ist - und wir die Erlaubnis bekommen, diesen Gaststart zu absolvieren. Als ich dann die Bestätigung erhalten habe, war ich unglaublich happy", freut sich der Osnabrücker. "Für mich geht ein Traum in Erfüllung."

Oeverhaus benötigte GT3-Einsätze für DTM-Starterlaubnis

Aber warum war es schwierig, eine Erlaubnis für den Gaststart zu erhalten? Das hat damit zu tun, dass Oeverhaus kaum GT3-Erfahrung hat, was aber für die DTM-Dachorganisation ITR eine Voraussetzung für ein Antreten in der Traditionsserie ist.

Und so bemühte sich das Team um Teamchef Niclas Königbauer, Oeverhaus ausreichend Fahrzeit im M4 GT3 zu bieten. "Als Vorbereitung haben wir einige Testtage absolviert, außerdem bin ich das 24-Stunden-Rennen in Spa gefahren, damit ich etwas Zeit im GT3-Auto habe. Ich fühle mich sehr wohl", sagt er.

Oeverhaus gab im Februar diesen Jahres bei einem Walkenhorst-Test in Misano seine GT3-Premiere und war auch am vergangenen Sonntag beim Nürburgring-Test im M4 GT3 im Einsatz. Die meisten Kilometer im neuen BMW spulte er aber beim 24-Stunden-Klassiker in den Ardennen bei dem er mit Teambesitzer Henry Walkenhorst, Jörg Breuer und dem US-Amerikaner Don Yount Zweiter in der Bronze-Klasse wurde.

24-Stunden-Einsatz: Oeverhaus lernt über "Dirty-Air"

Der Einsatz, auf den die ITR bestand, hat sich ausgezahlt. "Beim 24-Stunden-Rennen habe ich mehr über die Dirty-Air in den schnellen Kurven und beim Bremsen gelernt", verweist er auf die Luftverwirbelungen durch den Vordermann. "Man muss etwas früher bremsen, wenn man hinter einem anderen ist, weil das Auto mit weniger Aerodynamik auch nicht so gut bremst. Das hilft auch beim DTM-Rennen, damit ich keine Fehler mache. Jetzt weiß ich, was mit dem Auto in der Dirty-Air passiert."

Welche Ziele er für seine DTM-Premiere hat? "Mein realistisches Ziel ist es, in die Top 20 zu fahren, aber ich will vor allem keine Fehler machen. Und auch in der DTM-Trophy gut fahren und im Titelrennen bleiben."

Denn Oeverhaus steht vor der Herausforderung, nicht nur in der DTM an den Start zu gehen, sondern wechselt am Wochenende mehrmals in seinen BMW M4 GT4, mit dem er in der DTM-Trophy aktuell auf Platz drei in der Meisterschaft liegt.

Paralleler Einsatz in DTM-Trophy: "Da fahre ich aggressiver"

Wie schwierig die ständige Umstellung für ihn wird, kann er noch nicht einschätzen. "Ich habe das noch nie an einem Wochenende oder bei einem Test gemacht", erzählt er. "Im Vorjahr bin ich aber vom M2-Cup ins DTM-Trophy-Auto gewechselt. Das hat ganz gut funktioniert und macht mich zuversichtlich."

Der größere aerodynamische Abtrieb des GT3-Autos wirkt sich dabei auch auf den Fahrstil aus. "Im GT4-Auto fahre ich aggressiver, weil man die Randsteine mehr überfahren kann", gibt er Einblicke. "Das Auto liegt nicht so tief. Mit dem GT3-Auto muss man wegen der Aerodynamik sanfter fahren, damit sie auch in den Kurven wirkt."

Dazu kommt, dass er im GT3-Auto eine Traktionskontrolle hat. "Alles ist ein bisschen anders, aber das ist denke ich machbar, um gute Arbeit zu leisten", sagt er.

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