Nach Wheldon-Tod: DTM-Piloten "extrem traurig"

(Motorsport-Total.com) - Der tödliche Unfall von IndyCar-Star Dan Wheldon hat weltweit im Motorsport für einen Schock gesorgt. DTM-Champion Martin Tomczyk nahm die tragische Nachricht aus den USA mit Sorge auf. "Ein extrem tragischer Fall", sagt der Phoenix-Pilot. Dieser Unfall sei eine Mahnung für alle. "Lange hatte es keinen Todesfall mehr gegeben. Solch ein Unfall zeigt wieder einmal auf, dass die Sicherheit im Motorsport nie in ihrer Entwicklung fertig ist."

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Mattias Ekström ist nach dem tragischen Wheldon-Unfall geschockt

"Man darf nicht nachlassen, muss sein Augenmerk weiter darauf richten", appelliert Tomczyk. "Die Entwicklung darf nicht stehen bleiben. Ein tolles Beispiel ist die kommende Generation DTM-Autos. Gerade im Bereich Tourenwagensport setzen wir damit bezüglich der Sicherheit neue Maßstäbe." Die neue DTM-Fahrzeuge für 2012 sollen unter anderem besten Schutz durch Karbon-Monocoque und Stahlkäfig bieten.

"Dan Wheldon ist genau mein Alter. Er hat zwei Kinder und eine Frau zu Hause. Mit diesem Wissen im Hinterkopf ist es extrem traurig", zeigt sich Mattias Ekström nachdenklich. "Man muss Realist sein. Motorsport ist und bleibt ein gefährlicher Sport", sagt der Schwede. "Wenn du auf der Nordschleife oder irgendwo in den USA schnell fahren willst, dann begibst du dich in Gefahr. Man darf nie vergessen, dass ein Auto bei Topspeed unwahrscheinlich viel Energie bedeutet. Das ist für den Menschen immer gefährlich."

"Ich fühle mich im DTM-Auto sicher. Wir haben ein Dach, haben einen Käfig. Unsere Autos halten deutlich mehr aus als ein Formelauto. Das ist mir sehr wichtig", meint Ekström. "Wir alle sind uns der Gefahren bewusst. Sicherlich ist es tragisch, wenn so etwas passiert. Es kann nicht sein, dass man sich fragt: 'Jetzt habe ich HANS und den neuesten Helm, somit ist doch alles gut?' Es kann immer etwas passieren, weil die Energie so brutal hoch ist."