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Nach Engelhart-Aus: Wer wird sein DTM-Nachfolger im Toksport-WRT-Porsche?
Toksport WRT und Christian Engelhart gehen trotz des gemeinsamen DTM-Sieges bei Saison-Halbzeit getrennte Wege: Wer nun statt ihm den Porsche übernehmen könnte
(Motorsport-Total.com) - Wer wird Nachfolger von Christian Engelhart bei Toksport WRT? Das neue Porsche-Team in der DTM und der Auftaktsieger des Oschersleben-Wochenendes hatten am Dienstag offiziell bekanntgegeben, dass man ab sofort getrennte Wege geht.
© Alexander Trienitz
Toksport WRT benötigt einen Nachfolger für Christian Engelharts Porsche Zoom
Weder über die Gründe noch über einen möglichen Nachfolger beim bevorstehenden DTM-Wochenende auf dem Lausitzring gab man dabei Aufschluss, die Rede war allerdings von einer einvernehmlichen Trennung.
Aber wer wird in zwei Tagen beim Donnerstag-Test oder spätestens in drei Tagen beim ersten Freien Training an der Seite von Tim Heinemann im Porsche 911 GT3 R sitzen?
Kommt Marvin Dienst zu zweiter DTM-Chance?
Wie 'Motorsport-Total.com' aus gut informierten Kreisen erfahren hat, darf sich der 26-jährige Lampertheimer Marvin Dienst gute Chancen auf die Engelhart-Nachfolge machen. Dienst, der bereits 2021 in der DTM in Hockenheim für Maximilian Buhk einsprang und den Mücke-Mercedes mit dem Space-Drive-System pilotierte, gilt als schneller Mann.
Bei seinen bisherigen zwei DTM-Rennen kam er auf die Plätze elf und sieben, was durchaus beachtlich ist. Dazu kommt, dass Dienst, der 2015 gegen Piloten wie Mick Schumacher deutscher Formel-4-Meister wurde, ein Naheverhältnis zum Toksport-WRT-Team hat.
Denn er fuhr bereits 2021 in der Langstreckenserie der GT-World-Challenge Europe für die am Nürburgring ansässige Truppe, damals allerdings noch im Mercedes-AMG GT3. Nach dem Markenwechsel zu Porsche trat er 2022 auch bei den 24 Stunden von Spa-Francorchamps für Toksport WRT an.
Warum Dienst als Nachfolger Sinn ergeben würde
Zudem wurde er im Vorjahr im LMP3-Boliden des Teams nach vier Siegen in acht Rennen gemeinsam mit dem türkischen Youngster Berkay Besler erster Meister des neuen Prototype-Cup Germany. Dieses Jahr hat Toksport WRT das Engagement in der Serie kurzfristig zurückgezogen. Dienst hätte aber 2023 sowieso nicht mehr antreten dürfen, weil nun statt Silber FIA-Status Gold besitzt.
© ADAC Motorsport
Marvin Dienst und Berkay Besler feiern den LMP3-Titel mit dem Toksport-WRT-Team Zoom
Aber auch sonst ist Dienst, der 2022 auch für das Mercedes-AMG-Team ZVO im ADAC GT Masters siegte, wenig beschäftigt. Daher würde ein Einsatz als DTM-Ersatzmann bei Toksport WRT Sinn ergeben, obwohl Dienst kaum finanzielle Möglichkeiten hat, um sich bei einem Team einzukaufen.
Dafür ist er bei den DTM-Neulingen eine bekannte Größe. Und nach den enttäuschenden Ergebnissen - Engelhart und Heinemann fuhren nach dem tollen Auftaktwochenende in Oschersleben nie mehr in die Top 10 - legt man mit Sicherheit großen Wert darauf, die Ursache für den Einbruch zu finden. Zumal das Team als sehr ehrgeizig gilt und eigentlich um Siege fahren will.
Schlechte Karten für Sven Müller
Dass Porsche-Vertragsfahrer Sven Müller, der laut Informationen von 'Motorsport-Total.com' ursprünglich für den Einsatz in der DTM vorgesehen war, ehe sich Toksport WRT für Heinemann entschied, jetzt zum Zug kommen könnte, ist übrigens unrealistisch.
Denn der 31-jährige Mainzer tritt dieses Jahr im ADAC GT Masters gemeinsam mit Finn Gehrsitz im Joos-Porsche an und führt aktuell in der Meisterschaft. Und das DTM-Reglement verbietet dieses Jahr, dass DTM-Piloten gleichzeitig im ADAC GT Masters an den Start gehen, da dies der Zeitplan an den gemeinsamen Rennwochenenden kaum möglich macht.
Auf dem Lausitzring wäre ein Einsatz eines ADAC-GT-Masters-Piloten zwar theoretisch möglich, danach folgen mit dem Sachsenring, Spielberg und dem Hockenheimring allerdings drei Rennwochenenden, an denen das ADAC GT Masters im Rahmenprogramm der DTM fährt.
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