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"Meine Devise: Ich gebe immer Alles!"
Mercedes-Benz Pilot Bruno Spengler im 'Motorsport-Total.com'-Interview: Über seine Chancen im Titelkampf, die ideale Freizeit und die DTM in Kanada
(Motorsport-Total.com) - Frage: "Im vergangenen Jahr hast du auch am Norisring den ersten Sieg geholt und danach richtig aufgedreht. Was können wir in dieser Saison noch von dir erwarten?"
Bruno Spengler: "Das stimmt, letztes Jahr hatte ich dort meinen ersten Sieg geholt und drei weitere am Nürburgring, in Le Mans und in Hockenheim. Aber jedes Jahr sieht anders aus. Es ist schwer, jetzt zu sagen, ob ich das in diesem Jahr wiederholen kann oder nicht. Aber der Sieg am Norisring war auf jeden Fall wichtig, da ich zehn Punkte dafür bekommen habe und das war wichtig für die Meisterschaft."

© xpb.cc
Bruno Spengler will auf den ersten Saisonsieg weitere folgen lassen
"Der Saisonbeginn war sehr schwer für mich und ich hatte viel Pech in den Rennen. Im Qualifying stimmten die Ergebnisse, aber ich konnte die Rennen nicht gewinnen. Am Norisring hat es dann geklappt. Aber das ist jetzt auch schon wieder vorbei und ich muss weiter nach vorn schauen. Ich will einfach einen guten Job machen, nicht an vergangenes Jahr denken, mich auf diese Saison konzentrieren und die bestmöglichen Ergebnisse abliefern. Und dann schauen wir, was am Ende dabei rauskommt."#w1#
"Ich gebe nicht so leicht auf"
Frage: "Wie hast du es geschafft, dich bei all diesen Rückschlägen immer wieder zu motivieren?"
Spengler: "Ich habe nie gedacht 'Jetzt ist es vorbei für mich'. Ich habe immer daran geglaubt, dass für mich Alles möglich ist und ich habe immer Alles gegeben. Ich gebe nicht so leicht auf. Egal was passiert, ich gebe immer mein Bestes, das ist meine Devise."
Frage: "Dein Teamkollege Mika Häkkinen ist der Meinung, dass in den letzten Rennen nur noch die Piloten eine Chance auf die Meisterschaft haben, die mit dem Druck umgehen können. Wie siehst du das?"
Spengler: "Ja, ich glaube, dass das auf jeden Fall stimmt. Aber wir müssen erst einmal abwarten, wie es in der Meisterschaft am Ende der Saison aussieht. Wenn einer ganz allein weit vorn steht, dann wird er es relativ einfach haben. Aber ich glaube, dass das in diesem Jahr nicht so sein wird. Es wird das ganze Jahr über in jedem Rennen sehr eng sein und wir haben vier, fünf Piloten, die punktemäßig eng zusammenliegen. Aber es gibt zwölf oder 13 Piloten, die Rennen gewinnen können, deshalb kann es sehr schnell gehen, dass ein weiterer Pilot nach vorn kommt."
"Deshalb denke ich, dass die Fahrer nicht nur im letzten Rennen unter Druck stehen, sondern die ganze Saison über. Momentan ist die Situation so, wie sie in den anderen Jahren am Ende der Saison war. Es ist nach wie vor sehr eng in der Meisterschaft, alle Punkte sind wichtig und das nicht nur in den letzten drei Rennen."
Kommende Strecken liegen ihm
Frage: "Welche der kommenden Strecken sollten dir besonders gut liegen, welche magst du?"
Spengler: "Zandvoort ist zum Beispiel eine Strecke, die ich sehr gern mag. Nürburgring natürlich auch auf jeden Fall, dort habe ich ja im letzten Jahr gewonnen. Hockenheim auch - ich würde sagen, eigentlich alle die noch kommen. Oder sagen wir so: Es gibt eigentlich keine Strecke, die ich nicht so gerne mag. Außer Brands Hatch! Aber Brands Hatch ist ja schon vorbei, also ist das okay (lacht; Anm. d. Red)."
Frage: "Gehen wir mal weg vom Rennsport. Wenn du mal ein freies Wochenende hättest - wie würde dein ideales und perfektes Wochenende aussehen?"
Spengler: "Das perfekte Wochenende? Dazu würde ich zuerst eine gute Runde mit meinen Freunden Golf spielen. Ich habe Handicap 26, eigentlich spiele ich gar nicht so gut, aber ich versuche es zumindest und es macht Spaß. Abends würde ich dann ein bisschen ausgehen, schön Essen, ein bisschen Spaß haben und Party machen. Am nächsten Tag würde ich dann mit meinen Freunden und meiner Freundin einen Tag am Strand verbringen. Das wäre glaube ich das perfekte Wochenende für mich. Das wäre super!"
Interesse in Kanada steigt
Frage: "Als Kanadier bist du zumindest von der Nationalität her ein bisschen ein Exot in der DTM. Wie ist denn das Interesse in deiner Heimat Kanada an der Rennserie, besteht dort Interesse oder ist DTM für deine Landsleute völliges Neuland?"
Spengler: "Am Anfang war es etwas schwer, weil in Kanada nicht viele Leute die DTM gekannt haben. Aber ich fahre ja jetzt schon im dritten Jahr und die Leute interessieren sich inzwischen wirklich schon viel mehr dafür. Ich bekomme auch immer mehr Emails von Fans aus Kanada, also das Interesse steigt und steigt. Am besten wäre natürlich, wenn die DTM in Kanada im Fernsehen übertragen werden würde. Das wäre ein Traum!"
"Ich bin mir sicher, dass sich die Leute für unsere Serie interessieren, aber sie haben es im Moment schwer, da sie die DTM nicht im Fernsehen verfolgen können und sich über das Internet und die Zeitungen informieren müssen. Aber ich bin sehr stolz und sehr glücklich, als Kanadier in der DTM zu sein."

