• 15.08.2009 20:36

  • von Stefanie Szlapka

Licht und Schatten bei Phoenix Racing

Während sich Oliver Jarvis auf dem Nürburgring auf Platz fünf qualifizierte, gibt es am Auto von Alexandre Prémat einiges zu tun

(Motorsport-Total.com) - Es ist wohl das Jahr des Oliver Jarvis. Der Brite konnte sich erneut als bester Jahreswagen-Pilot behaupten und sich im Qualifying auf dem Nürburgring mitten unter die aktuellen Boliden mischen. Sein Teamkollege Alexandre Prémat hingegen musste sich mit technischen Problemen herumschlagen und geht morgen von der zwölften Position aus ins Rennen.

Titel-Bild zur News: Oliver Jarvis

Oliver Jarvis hat sich langsam aber sicher in der Spitze etabliert.

Mit Markus Winkelhock und Jarvis schafften es wieder zwei Jahreswagen-Piloten in die dritte Qualifyingsession. "Vergangenes Jahr hatte ich hier im Trockenen noch Probleme", erzählt Jarvis gegenüber 'Motorsport-Total.com'. "Heute bin ich happy mit dem Auto und dass ich schnell bin." Immerhin konnte er sich noch vor Paul Di Resta auf Platz fünf qualifizieren.#w1#

Insgesamt zeigt sich diese Saison der 2008er-Audi sehr stark. "Der war schon vergangenes Jahr ein fantastisches Auto", erklärt Jarvis. Aber die gute Performance liegt seiner Meinung nach nicht nur am Fahrzeug: "Zudem sind wir fünf schnelle Fahrer und wir pushen uns gegenseitig. Aber wir können auch zusammenarbeiten, um uns weiter zu verbessern." Schließlich verstehen sich diese fünf Piloten untereinander sehr gut.

Nach seinem Erfolg in Zandvoort wird Jarvis immer als Anwärter zumindest auf die Punkteränge gehandelt. Da würde er auch dieses Wochenende gerne wieder hin, auch wenn die Konkurrenz stark ist. "Ich hoffe, ich kann Punkte sammeln", so der Phoenix-Pilot. Er gibt jedoch zu bedenken: "Aber es wird schwer, vor allem die Rennpace der Mercedes ist sehr gut. In den Top 5 zu enden wäre fantastisch."

Alexandre Prémat schaffte immerhin den Sprung ins Q2. Doch dort traten technische Probleme auf. Laut Audi-Motorsportchef Wolfgang Ullrich hatte auch der Franzose mit Zündaussetzern zu kämpfen. "Mein Team ist jetzt gerade dabei, alle Kabel auszutauschen", berichtet Prémat. "Das dauert etwa zehn Stunden und ist sehr hart." Es wird also eine kurze Nacht für das Team. Doch auch für Prémat sind von Rang zwölf durchaus noch Punkte drin.