• 26.04.2010 10:08

  • von Christian Nimmervoll & Britta Weddige

Keine Reifenprobleme bei Rockenfeller

Im Gegensatz zu zwei seiner Markenkollegen hatte Mike Rockenfeller beim Saisonauftakt als Audi-Speerspitze keinerlei Reifenprobleme

(Motorsport-Total.com) - Während seine Audi-Markenkollegen Martin Tomczyk und Alexandre Prémat beim gestrigen DTM-Saisonauftakt in Hockenheim Reifenschäden erlitten, hatte Mike Rockenfeller keine solchen Probleme. Der Phoenix-Pilot kam hinter dem Mercedes-Spitzenquartett als Fünfter ins Ziel und hatte nur 3,201 Sekunden Rückstand auf Sieger Gary Paffett.

Titel-Bild zur News: Mike Rockenfeller

Mike Rockenfeller war in Hockenheim als Fünfter bester Audi-Pilot

"Als Fünfter bester Audi-Fahrer zu sein, ist natürlich nicht das, was wir uns vorgenommen hatten", seufzt Rockenfeller, fügt aber an: "Es wäre mehr möglich gewesen, aber der Speed hat gepasst. Ich hätte schon im Qualifying weiter vorne stehen müssen, aber da habe ich einen Fehler gemacht. Ich hoffe, dass das Kräfteverhältnis so bleibt oder dass wir in Valencia sogar noch stärker werden, aber jetzt müssen wir erst einmal unsere Probleme analysieren."#w1#

Die betreffen zumindest nicht ihn selbst, denn während zwei Audi-Piloten Reifenplatzer hatten und auch Mattias Ekström zwischendurch am Funk Vibrationen meldete, erlebte der Deutsche einen völlig reibungslosen Nachmittag. Zwar kam es im Gerangel am Start zu einer Berührung mit Paul di Resta, durch die sein A4 im vorderen Bereich ein bisschen in Mitleidenschaft gezogen wurde, aber ansonsten lief für Rockenfeller alles glatt.

Daher glaubt er im Reifenbereich auch nicht an ein konzeptionelles Audi-Problem: "Wenn man nur das Rennen sieht, kann man den Verdacht natürlich bekommen, aber ich kann nur für mich sprechen - und ich hatte das ganze Wochenende keine Schwierigkeiten", erklärt er. "Außerdem hatte Mercedes im Training auch das eine oder andere Reifenproblem. Wir wussten, dass es am Limit ist, aber wir haben alles unternommen, um Reifenschäden zu vermeiden."


Fotos: Mike Rockenfeller, DTM-Auftakt Hockenheim


Im Nachhinein betrachtet wäre wahrscheinlich sogar mehr drin gewesen als vier Punkte für den fünften Platz: "Ich kam glaube ich als Zwölfter aus der ersten Runde zurück, was natürlich sehr schade war", ärgert sich der 26-Jährige über die schlechte erste Runde. "Noch dazu hat mein Auto vorne bei der Berührung mit Paul ein bisschen Schaden genommen. Ich habe aber versucht, das Beste herauszuholen."

Im weiteren Rennverlauf lieferte er sich ein Privatduell mit Timo Scheider, das er letztendlich deutlich für sich entscheiden konnte: "Ich hatte eine sehr gute Strategie, denn ich war zweimal hinter Timo und einmal hätte ich ihn beinahe überholt. Leider unterlief mir dann ein kleiner Fehler, als ich in Kurve vier Seite an Seite neben ihm war. Ich kam dann aber mit der besseren Strategie an ihm vorbei und von da an war es ganz einfach", berichtet Rockenfeller.