• 26.04.2010 11:03

  • von Christian Nimmervoll & Stefanie Szlapka

Prémat nimmt das Podium ins Visier

In Hockenheim blieb Phoenix-Audi-Pilot Alexandre Prémat unbelohnt, schon in Valencia will er aber ein absolutes Topergebnis einfahren

(Motorsport-Total.com) - Alexandre Prémat war beim gestrigen DTM-Saisonauftakt in Hockenheim einer der tragischen Helden, denn der Audi-Pilot fuhr ein hervorragendes Rennen und war unterwegs zu einem absoluten Spitzenplatz, bis genau wie bei Martin Tomczyk ein Reifen platzte. Somit war er ohne Chance und er musste sich mit dem zehnten Platz begnügen.

Titel-Bild zur News: Alexandre Prémat

Alexandre Prémat fuhr in Hockenheim ein starkes, aber unbelohntes Rennen

Der Franzose ist davon überzeugt, dass er unter normalen Umständen bester Audi-Pilot geworden wäre: "Am Anfang war es ein aufregendes Rennen, ich hatte einen wirklich guten Start. Meine Pace war im Vergleich zu den anderen wirklich stark - ich war genauso schnell wie Paffett, Spengler und Jamie. Ich bin mir sicher, dass ohne meinen Reifenschaden ein Podestplatz möglich gewesen wäre, aber so ist es halt mal", seufzt er im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'.#w1#

Der Reifenschaden kam genau wie bei Tomczyk überraschend. Prémat bemerkte ihn zwar zumindest ein paar Sekunden vor dem eigentlichen Platzer, aber dagegen unternehmen konnte er nichts mehr: "Ich habe auf der Gerade schon ein paar Vibrationen gespürt - und dann ist das Ding einfach explodiert", berichtet er achselzuckend. Woran das lag, kann im Moment noch niemand mit hundertprozentiger Sicherheit beantworten.


Fotos: Alexandre Prémat, DTM-Auftakt Hockenheim


"Natürlich bin ich jetzt ein bisschen frustriert", so Prémat, aber: "Man kann es auch positiv sehen, denn wir hatten mit allen Autos eine starke Performance. Ich glaube, dass wir schon beim nächsten Rennen gute Punkte holen können. Beim Testen waren wir in Valencia jedenfalls schnell. Ich freue mich schon darauf und möchte mindestens Punkte holen - und wer sagt, dass wir nicht auf das Podium fahren können?"

Der Theorie nach sollte der kurvenreiche Kurs vor den Toren von Valencia, wo es am 23. Mai weitergeht, den etwas leichteren Jahreswagen liegen. Doch der Phoenix-Teamkollege von Mike Rockenfeller sieht das nicht als entscheidenden Vorteil: "Wir sind vielleicht etwas leichter, aber dafür haben die Neuwagen andere Teile. Ich würde sagen, es ist zwischen den alten und neuen Autos recht ausgeglichen. Das ist auch gut so", findet er.