"Kam ein bisschen zu spät": Wieso Glock McLaren-Cockpit in der DTM verpasste

Ex-BMW-Werksfahrer Timo Glock kämpfte um ein McLaren-Cockpit bei Dörr, doch Clemens Schmid und Ben Dörr erhielten den Zuschlag: Der Teambesitzer klärt auf

(Motorsport-Total.com) - Die Hoffnung vieler langjähriger DTM-Fans, dass Ex-BMW-Werksfahrer Timo Glock 2024 im Dörr-McLaren ein Comeback schafft, war groß. Doch obwohl es Gespräche gab, setzt das neue DTM-Team aus Frankfurt diese Saison auf Ex-Grasser-Lamborghini-Pilot Clemens Schmid und Youngster Ben Dörr, Sohn von Dörr-Besitzer Rainer Dörr.

Titel-Bild zur News: Clemens Schmid

Objekt der Begierde: Auch Timo Glock kämpfte um das McLaren-Cockpit bei Dörr Zoom

Was sprach am Ende gegen den 40-jährigen Glock sprach? "Clemens war eigentlich vorher schon bei uns gesetzt", antwortet Rainer Dörr im Gespräch mit Motorsport-Total.com. "Timo kam ein bisschen zu spät."

Tatsächlich gab der Österreicher Schmid, der vom Getränkehersteller Grapos unterstützt wird, Ende 2023 seinen Grasser-Abschied bekannt - und dürfte sich zu diesem Zeitpunkt seiner Sache bereits sicher gewesen. Dennoch gab es noch einen Hoffnungsschimmer für Glock, wie Dörr preisgibt.

Wieso es für Timo Glock noch Hoffnung gab

"Wir hatten nur ein kurzes Gespräch mit Timo", erzählt Dörr. "Wir haben dann noch einmal kurz überlegt, ob wir Ben gegen Timo austauschen - und Ben noch mal ein Jahr woanders fahren lassen."

Doch dazu kam es nicht, denn während sich Glock vergeblich bemühte, einen Sponsor aufzutreiben, machte der 19-jährige Ben Dörr, der kaum GT3-Erfahrung hatte, bei Testfahrten im McLaren 720S GT3 Evo laut dem Team einen äußerst positiven Eindruck.

"Er wurde von McLaren eingeladen, in Estoril und in Portimao zu testen - und hat da wirklich überzeugt", erzählt Rainer Dörr. "Das war im Dezember und im Januar. Das hat die Entscheidung beeinflusst. Klar, er ist mein Sohn und er ist sehr jung, aber McLaren hat gemeint, er hat das Zeug dazu. Deswegen haben wir dann entschieden, dass wir ihm das zutrauen."

"Wir haben die Zeiten gesehen, die Ben gehen kann"

Abgesehen davon war Dörr bereits guter Dinge, dass die DTM-Premiere für seinen Sohn nicht zu früh kommt, was mit dem Dörr-Einsatz im Vorjahr auf der Nürburgring-Nordschleife mit dem Aston Martin Vantage GT3 zu tun hatte.

"Dort hat er brutal überzeugt", verweist Rainer Dörr auf das 24-Stunden-Rennen. "Wir hatten Darren Turner und auch Nicki Thiim mit auf dem Auto. Und wir haben die Zeiten gesehen, die Ben gehen kann und gegangen ist." Der positive Eindruck vom Vizemeister der GT4-Germany-Saison 2022 bestätigte sich laut dem Team auch bei weiteren Rennen der Nürburgring-Langstrecken-Serie NLS und bei den McLaren-Tests in Portugal.

Clemens Schmid

Clemens Schnid und Ben Dörr werden den McLaren 720S GT3 Evo pilotieren Zoom

Ben Dörr soll nun neben der DTM weiterhin auf der Nordschleife zum Einsatz kommen und sich so weiterentwickeln. Dabei dürfte das Dörr-Team voraussichtlich weiter auf den Aston Martin setzen. Mit Schmid plant man vorerst nur in der DTM.

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