• 15.10.2009 10:41

  • von Britta Weddige & Stefanie Szlapka

Jarvis zwischen Spaß und Enttäuschung

Oliver Jarvis hatte in Dijon eine gute Ausgangslage, doch im Rennen konnte er erst nicht mithalten und hatte dann auch noch einen Reifenschaden

(Motorsport-Total.com) - Am Samstagnachmittag sah es noch so aus, als ob Oliver Jarvis den 20 Kilogramm Mehrgewicht in seinem Audi-Jahreswagen trotzen könnte. Der Brite stellte seinen A4 trotzdem auf Startplatz zehn und verschaffte sich damit eine Position, von der aus er im Rennen die Punkteränge anpeilen konnte.

Titel-Bild zur News: Oliver Jarvis

Oliver Jarvis erlebte in Dijon ein Wochenende mit Höhen und Tiefen

"Mein Qualifying ist wirklich ganz gut gelaufen", pflichtete Jarvis gegenüber 'Motorsport-Total.com' bei. "In Q2 hätte ich vielleicht noch ein bisschen schneller fahren können. Der Einzug in Q3 wäre durchaus drin gewesen, aber ich habe leider einen kleinen Fehler gemacht. Platz zehn ist aber gar nicht so schlecht, denn im Vergleich zu den 2008er-Mercedes sind wir sehr schwer."#w1#

Für das Rennen hatte sich der Brite vorgenommen, Platz sieben oder acht und damit Punkte zu holen, auch wenn er wusste, dass es schwierig wird: "Die Mercedes sind sehr schnell und dann sind da noch Leute wie Timo Scheider, der von hinten nach vorne will. Dazu kommen viele andere schnelle Fahrer."

"Der Start war brillant." Oliver Jarvis

Doch zunächst sah es so aus, als ob Jarvis seinen Plan in die Tat umsetzen könnte: "Der Start war brillant. Ich habe in der ersten Kurve gleich drei oder vier Autos überholt." Dann bekam er jedoch hinten rechts einen Schubser von Gary Paffett: "Er schob mich etwas heraus und ich verlor mehrere Plätze."

Der erste Stint sei dennoch "ganz ordentlich" verlaufen, berichtete der Brite weiter. Allerdings wurde er von Timo Scheider und Martin Tomczyk überholt. Danach verlor er auch noch den Anschluss an seinen Teamkollegen Alexandre Prémat. Und zehn Runden vor Schluss steuerte er mit einem Reifenschaden hinten links die Box an. Am Ende kam er als 15. ins Ziel: "Das ist sehr enttäuschend, auch wenn das Rennen grundsätzlich Spaß gemacht hat."