Ickx: Mit den Waffen einer Frau

(Motorsport-Total.com) - Vanina Ickx kämpft nicht selten damit, dass sie von vielen belächelt wird. Eine Frau in der DTM und noch dazu solch eine kleine, zierliche Person. Doch heute trugen vielleicht genau diese Faktoren zu ihrem Erfolg bei, immerhin hat sie ihren Markenkollegen Alexandre Prémat hinter sich gelassen, der gestern noch an der Spitze mitmischte. Am Schluss des Qualifyings wurde die Rennfahrerin auf Platz 14 in der Zeitenliste geführt.

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Vanina Ickx konnte heute auf dem Norisring ihr Selbstbewusstsein stärken

"Das Geheimnis ist, nicht verängstigt zu sein", verrät Ickx. "Es passiert schnell, dass du im Regen übertreibst. Zu schnell beschleunigen, zu stark bremsen. Das ist eine Herausforderung, die ich mag." Diese Herausforderung meisterte Ickx heute ziemlich gut. Ihre Erklärung dafür: "Das hängt wahrscheinlich mit meinem Fahrstil zusammen, der ist gleichmäßiger und vielleicht weiblicher."#w1#

Während sich die meisten Piloten über die regnerischen Bedingungen beklagten, gehörte Ickx zu den Befürwortern des schlechten Wetters. "Ich mag nasse Bedingungen sehr gern, ich habe es letztes Jahr schon in Barcelona gemocht. Dort konnte ich mit meinem 2004er Auto den zweiten Teil des Qualifyings erreichen. Es war eine große Befreiung, und auch heute ist es eine große Befreiung. Weil das Qualifying nicht gerade meine Spezialität ist. Deshalb bin ich sehr glücklich über diese Platzierung in der Startaufstellung."

Allerdings stehen die Chancen für Regen im Rennen eher schlecht, will man den Vorhersagen glauben. Damit ändern sich auch die Ziele der Belgierin. "Es wird vom Wetter abhängen", sagt sie. "Es soll wohl trocken werden, und ich war nicht so schnell im Trockenen. Ich will meine Position beibehalten und Unfälle vermeiden. Und den Regentanz machen."