• 19.09.2008 20:27

  • von Britta Weddige

HWA-Piloten: Die Basis stimmt

Die Neuwagenfahrer von Mercedes mussten sich im Barcelona-Test zwar Audi geschlagen geben, doch für das Rennen herrscht Zuversicht

(Motorsport-Total.com) - Die Mercedes-Neuwagenfahrer spulten am heutigen Testfreitag in Barcelona Runde um Runde ab. Wie gehabt, nutzten die HWA-Piloten die Tests für ausgiebige Longruns in Vorbereitung auf den Rennsonntag. Dass sie sich nicht nur den Audi-Neuwagen, sondern auch den Audi-Jahreswagen geschlagen geben mussten, treibt den Stuttgartern nicht die Sorgenfalten auf die Stirn.

Titel-Bild zur News: Paul di Resta

Paul di Resta fuhr im ersten Test auf Rang vier, am Nachmittag wurde er Achter

"Auf der Ergebnisliste sieht man ja nur die beste Runde jedes Autos. Aber man kann ein Rennen nicht mit nur einer guten Runde gewinnen. Es ist wichtiger, konstant zu sein und dass das Auto über den ganzen Stint gut funktioniert. Und da denke ich, sind wir gut aufgestellt", erklärte Jamie Green gegenüber 'Motorsport-Total.com'. Der Brite belegte heute die Plätze sieben und zehn. Und Teamkollege Paul di Resta (Vierter und Achter) ergänzte: "Am Freitag geht es ums Testen und nicht darum, ganz oben auf der Zeitenliste zu stehen. Morgen muss man ganz oben stehen. Und das ist unser Ziel."#w1#

Di Resta sammelte heute fleißig Daten. Er sieht sich nicht nur für das Rennen gerüstet, sondern auch für die Qualifikation: "Ich hoffe, dass wir morgen dieselben Streckenbedingungen haben. Der Freitag ist immer ein Testtag, man versucht einiges und sieht, wie man das Beste aus dem Auto herausholen kann. Ich bin sicher, dass alle auf verschiedenen Programmen unterwegs waren. Als Team haben wir im Vergleich zum letzten Rennen einen Schritt nach vorn gemacht. Und als Fahrer hoffe ich, dass ich morgen alles gut zusammenbekomme."

"Wir müssen auf jeden Fall noch ein bisschen arbeiten, aber die Basis ist schon sehr gut." Bruno Spengler

Die beste Zeit der HWA-Mannschaft holte heute Bruno Spengler mit 1:08.316 Minuten. Damit war er knapp vier Zehntelsekunden langsamer als die Tagesbestzeit von Timo Scheider. Spengler hat sich heute rein auf den Rennsonntag vorbereitet: "Ich habe im zweiten Training einen Longrun gemacht. Es ging ganz gut und ich war ganz zufrieden mit meinem Auto. Wir haben verschiedene Sachen für das Rennen probiert, auch um eine gute Balance zu finden. Ich glaube, es sieht ziemlich gut aus." Spenglers Fazit: "Wir müssen auf jeden Fall noch ein bisschen arbeiten, aber die Basis ist schon sehr gut. Von daher bin ich mit meinem Tag zufrieden."

Zufrieden war auch Teamkollege Green: "Heute war es den ganzen Tag trocken, damit konnten wir uns auf das Set-Up und die Rennbalance konzentrieren. Es war gut, dass es trocken war, denn so konnten wir einiges ausprobieren. Für das Team war es ein positiver Tag, hoffentlich sind wir damit für den Sonntag gut aufgestellt." Der Vierte im Bunde, Bernd Schneider, belegte am Vormittag Rang zwölf und reihte sich am Nachmittag als Neunter zwischen di Resta und Green ein.