• 13.07.2008 16:19

  • von Britta Weddige

Haug: "Wir waren auf dem linken Fuß"

Norbert Haug räumte ein, dass Audi in Zandvoort einfach besser war - Am Nürburgring wollen die Stuttgarter "wieder frohgemut attackieren"

(Motorsport-Total.com) - "Es war kein guter Tag für uns, das konnte jeder sehen" - so fiel das Fazit von Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug nach dem Rennen in Zandvoort aus. Vierfachsieg für Audi, die Mercedes-Piloten konnten den Ingolstädtern diesmal nichts entgegensetzen. Bruno Spengler holte als bester Vertreter seines Teams Rang fünf. "Glückwunsch an Mattias, Glückwunsch an Audi, Glückwunsch an Abt. Die Fahrer waren besser, wir hatten die Chance nicht, sie heute richtig herauszufordern", sagte Haug.

Titel-Bild zur News: Norbert Haug

Norbert Haug hat heute in Zandvoort vergeblich auf Regen gehofft

Dass es heute für Mercedes nicht viel zu holen gibt, wusste Haug schon früh: "In der Tarzankurve in der ersten Runde. Da stand die Reihenfolge fest. Jamie Green hatte keinen guten Start, das hat Martin Tomczyk geholfen, der einen guten Start hatte." Von da ab hätten die Mercedes-Piloten keine Chance mehr gehabt, weiter nach vorn zu kommen: "Man muss wesentlich mehr Speed bringen, um Überholen zu können, aber das konnten wir nicht."#w1#

Kein Weg an den Ringen vorbei

Das habe nicht nur vorn an der Spitze gegolten, sondern auch beim Kampf von Bernd Schneider um den letzten Punkt: "Bernd war wesentlich schneller und hat ein tolles Manöver gezeigt, aber Mike Rockenfeller hat seine Position verteidigt und Markus Winkelhock hat die Chance genutzt und sich Platz acht geholt. Das war in Ordnung. Aber man muss wesentlich schneller sein, um sie zu überholen."

"Wenn noch ein fünfter neuer Audi mitgefahren wäre, dann wären wir heute Sechster geworden." Norbert Haug

"So stand die Reihenfolge vom Start bis ins Ziel fest", fuhr Haug fort. "So ist der Rennsport manchmal, mal gewinnt man, mal verliert man. Manchmal ist eben nicht einmal ein vierter Platz drin, dann muss man sich mit dem fünften begnügen. Und ganz ehrlich: Wenn noch ein fünfter neuer Audi mitgefahren wäre, dann wären wir heute Sechster geworden - das ist die Realität."

Mercedes hat "unterperformt"

Mercedes sei heute "sicherlich etwas auf dem linken Fuß" gewesen und habe "unterperformt", räumte Haug ein: "Wir haben es heute nicht richtig hinbekommen, das soll aber keine Kritik an HWA sein. Die Jungs haben hart gearbeitet. Ich denke, dass wir in der hinteren Hälfte des Feldes einige spannende Kämpfe gesehen haben, ansonsten war es recht langweilig. Auch weil wir nicht wie gewohnt Druck machen konnten. Wir haben schon bessere Rennen gesehen, zum Beispiel am Norisring."

"Wir hätten hier bei den Bedingungen nicht gewinnen können." Norbert Haug

Die Leistung von Audi solle das aber nicht schmälern: "In jedem Fall wären sie schwer zu schlagen gewesen." Auch die zehn Kilo mehr Gewicht, die die neuen C-Klassen an Bord haben, möchte Haug nicht als Ausrede nutzen: "Sie haben uns nicht geholfen, aber die Lücke war größer. Das ist eine Strecke, die sensitiv ist, was das Gewicht betrifft, da merkt man das schon - aber ob mit oder ohne: Wir hätten hier bei den Bedingungen nicht gewinnen können."

Hoffnung auf den Regen

Wenn der Regen etwas früher gekommen wäre und nicht erst mit Rennschluss, "hätten wir sicherlich ein bisschen besser aussehen können", erklärte der Motorsportchef. "Wir sahen in den Trainings im Regen sicherlich stark aus, da hatte ich auch ein bisschen drauf gehofft. Aber es ist, was es ist und in 14 Tagen geht es weiter. Schöne Feier für Audi, die haben sich alle verdient, und ich hoffe, die Feier geht so zirka 14 Tage."

In der Meisterschaft liegt Green als bester Mercedes-Pilot mit sechs Punkten Rückstand auf Spitzenreiter Timo Scheider auf Rang drei, Bruno Spengler ist 14 Zähler zurück. "Das ist nicht zu schlecht und das Blatt kann sich wieder wenden", sagte Haug. "Und jetzt konzentrieren wir uns auf den Nürburgring in zwei Wochen, da wollen wir wieder frohgemut attackieren."

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