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Green/Engel: "Es war deutlich mehr drin"
Die beiden Speerspitzen bei den Mercedes-Jahreswagen, Jamie Green und Maro Engel, wollen sich nach enttäuschendem Qualifying auf Punktekurs bringen
(Motorsport-Total.com) - Nicht nur die Neuwagen von Mercedes mussten sich von Audi schlagen lassen, auch die Stuttgarter Jahreswagen hatten in ihrer Klasse das Nachsehen. Während Oliver Jarvis, Alexandre Prémat und Mike Rockenfeller mit den 2008er-Audis den Sprung in Q3 und damit die Top 8 schafften, war für die Gebrauchtwagenfahrer von Mercedes schon früher Schluss.

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Jamie Green peilt von Startplatz zehn aus die Top 6 an
Die beiden Speerspitzen im Stuttgarter Jahreswagen-Lager, Jamie Green und Maro Engel, belegten die Plätze zehn und elf. Mathias Lauda und Susie Stoddart schieden bereits in Q1 aus. Anders als ihre Kollegen in den Neuwagen können sich die Mercedes-Jahreswagenfahrer aber nicht auf den Gewichtsnachteil berufen. Ihre Fahrzeuge haben das gleiche Gewicht wie die Audi-Jahreswagen. Die Gründe müssen also woanders liegen.#w1#
"Vor heute hätte ich gehofft, in den Top 10 weiter vorn zu sein, aber es scheint klar zu sein, dass die Mercedes hier im Qualifying nicht so konkurrenzfähig waren", räumt Persson-Pilot Green gegenüber 'Motorsport-Total.com' ein. Persönlich tröstet er sich damit, dass er der schnellste 2008er-Mercedes ist: "Das ist ziemlich gut. Wir sind auf gleichen Gewicht mit Jarvis, Prémat und Rockenfeller und ich hoffe, im Rennen näher dran zu sein."
Für Mücke-Pilot Engel verlief bereits das freie Training "bescheiden". Nachdem er mit der Balance zu kämpfen hatte, wurden zum Qualifying noch ein paar Änderungen vorgenommen. "Wir hatten aber nicht erwartet, mit einer sehr guten Balance da zu stehen", so Engel, für den es dann zunächst besser lief als erwartet: "Auf jeden Fall war unser Auto im Q1 sehr, sehr gut. Wir waren locker weiter."

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Maro Engel hatte in Q2 Probleme mit einem seiner Reifensätze Zoom
Doch auf die schöne folgte die unschöne Überraschung: "Im Q2 war die Balance auf einmal wieder weg. Dementsprechend die Zeit auch langsamer. Mit dem zweiten Satz war es dann wieder super." Engel schien das gleiche Problem gehabt zu haben wie Gary Paffett und Markus Winkelhock, die beide einen Satz Reifen dabei hatten, mit dem sie deutlich schlechter zurechtkamen als mit den anderen.
Engel ärgerte sich aber am meisten über sich selbst, weil er auf der Jagd nach einer schnelleren Zeit patzte: "In Turn eins haben zuerst die Hinterräder leicht gestanden und dann kurz die Vorderräder. Dadurch hab ich den Scheitelpunkt verpasst. Das Ganze hat ganze drei Zehntel gekostet. Ich konnte trotzdem meine Zeit noch verbessern, ich wusste aber leider, dass es für eine zweite Runde nicht mehr reichen würde."
Green und Engel gehören zu den eifrigen Punktesammlern bei den Mercedes-Jahreswagenfahrern. Und das möchten sie im morgigen Rennen fortsetzen, auch wenn sie noch außerhalb der Top 8 liegen: "Ich denke und hoffe, dass unsere Rennperformance besser ist. Ich brauche als nur ein starkes Rennen. Auch mit alten Reifen müssten wir gut sein. Unser Auto war über eine lange Distanz immer gut. Wenn es gut läuft, sind vielleicht die Top 6 drin."
"Auf jeden Fall war für uns deutlich mehr möglich. Nur jetzt ist es deutlich schwieriger", sagt Engel über die Ausgangslage für das Rennen. Doch auch er hat sich zum Ziel gesetzt, wieder in die Punkte zu fahren: "Unsere Pace war heute Top-8-Pace. Wenn wir das im Longrun umsetzen können, ist es möglich. Das Ziel ist es auf jeden Fall."

