Audi-Quartett dominiert freies Training

(Motorsport-Total.com) - Audi startet Erfolg verspechend in den Samstag in Oschersleben: Vier Audi lagen nach dem zweieinhalbstündigem freien Training ganz vorne. In den letzten Sekunden sicherte sich Tom Kristensen die Bestzeit mit 1:22.247 Minuten. Nur 0,034 Sekunden dahinter folgte Mattias Ekström als Zweiter. Dritter wurde Martin Tomczyk vor dem schnellsten Jahreswagen-Piloten Oliver Jarvis. Bester Mercedes-Fahrer wurde Paul Di Resta auf Rang fünf.

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Tom Kristensen holte im freien Training in Oschersleben die Bestzeit

Hinter dem Schotten platzierten sich jedoch erst mal weitere Audi-Fahrzeuge. Alexandre Prémat, Timo Scheider und Mike Rockenfeller belegten die Ränge sechs bis acht. Bruno Spengler kam auf Position neun vor Ralf Schumacher, der sich damit noch vor seinen Mercedes-Kollegen Jamie Green und Gary Paffett platzieren konnte. Doch das Feld liegt eng zusammen: Markus Winkelhock auf dem 13. Rang ist nur knapp eine Sekunde langsamer als die Spitze.#w1#

Timo Scheider hielt sich fast die gesamte Zeit über an der Spitze auf. Bereits zu diesem Zeitpunkt reihten sich hinter ihm zahlreiche Audi auf. Teilweise besetzten bis zu fünf Fahrzeuge aus Ingolstadt den obersten Teil der Zeitenliste. Aber auch Jamie Green im Mercedes-Jahreswagen konnte sich konstant vorne aufhalten.

Zehn Minuten vor Schluss begannen die Teams mit den ersten Qualifyingsimulationen und das ließ die Zeiten purzeln. Zuerst übernahm Prémat die Führungsposition - drei Minuten später war Jarvis der neue Spitzenreiter. Dann setzten sich Ekström und Tomczyk vor die beiden Jahreswagen. Nur noch 18 Sekunden standen auf der Uhr, als Kristensen die schnellste Zeit am Samstagvormittag für sich verbuchen konnte. In den letzten Minuten arbeiteten sich die aktuellen Mercedes wenigstens etwas nach vorne. So schaffte Paul Di Resta noch den Sprung auf den fünften Rang.

Rauchzeichen bei Di Resta

Kurz nach Beginn des freien Trainings war es am linken Hinterreifen von Di Restas Fahrzeug zu Rauchentwicklung gekommen. Das zwang den Schotten nach neun Runden zurück in die Box. Erst einige Zeit später konnte Di Resta wieder auf die Strecke zurückkehren. Vorher wurde hinter verschlossenen Rolltoren an dem 2009er-Mercedes gearbeitet. Zu den genaueren Umständen wollte sich das Team nicht äußern.

Aber es kam noch zu anderen, kleinen Zwischenfällen: Nach 40 Minuten gab es die erste Gelbphase. Mathias Lauda war von der Strecke gerutscht. Der Österreicher war zu schnell unterwegs gewesen, sein Heck brach aus und er schlug seitlich leicht in die Reifenstapel ein. Anderthalb Stunden vor Schluss war Katherine Legge in langsamer Fahrt unterwegs und blieb später an der Ausfahrt der Hasseröder-Kurve stehen - direkt unter den Augen von Audi-Motorsportchef Wolfgang Ullrich, der an der Strecke stand. Auch Tomas Kostka aus dem Kolles-Team rollte später auf der Strecke aus und musste weggeschleppt werden.

In wenigen Stunden starten die 19 Piloten in das Qualifying und es sieht nicht schlecht aus für Audi. Da man in Oschersleben nur sehr schwer überholen kann, ist ein vorderer Startplatz wichtig für ein erfolgreiches Rennen.