• 17.05.2008 20:43

  • von Szlapka/Weddige

Green und Schneider stehen unter Druck

Mit Platz fünf und acht werden es Jamie Green und Bernd Schneider morgen schwer haben nach vorne zu kommen

(Motorsport-Total.com) - Auf dem Eurospeedway Lausitz hat auch endlich mal Mercedes an einem Samstag etwas zu feiern. Nach drei Pole Positionen von Timo Scheider in Folge, legte heute Paul di Resta ein Superrunde hin. Während sich der Schotte und der zweitplatzierte Bruno Spengler beglückwünschen können, hält sich die Freude von Jamie Green und Bernd Schneider in Grenzen.

Titel-Bild zur News: Jamie Green

Für Jamie Green geht es um seine Stellung innerhalb des HWA-Teams.

Besonders Jamie Green sah sich gerade in einem Aufwärtstrend und war nach Mugello plötzlich bester Mercedes-Mann in der Tabelle. Natürlich hoffte er, dass es so weitergeht. Doch diesen Samstag reichte es erstmal nur zu Platz fünf. Auf jeden Fall noch kein Weltuntergang, zumal seine Starts in den letzten Rennen recht gut waren. Darauf hofft er auch für morgen: "Man kann am Start Plätze gut machen, das macht einem das Leben im Rennen dann einfacher", sagte er gegenüber 'Motorsport-Total.com'. "Wir hatten gestern einige ganz gute Longruns. Das Auto scheint also auf einer trockenen Strecke über eine längere Distanz ganz gut zu funktionieren."#w1#

Zumal er auch im Qualifying kein wirkliches Problem hatte, sondern sich nun eher mit Kleinigkeiten auseinandersetzen muss: "Es war nichts Größeres. Es gab kein großes Problem mit meinem Auto und ich war auch nicht unzufrieden mit der Balance. Es waren nur Kleinigkeiten hier und da." In der Tabelle könnte Green Spengler noch hinter sich halten, da er immerhin sechs Punkte Vorsprung hat. Da wird ihm Di Resta gefährlicher. Green steht nach einer schlechten vergangenen Saison stark unter Druck und wird alles Versuchen seine derzeit gute Stellung im Team zu halten.

Noch größere Sorgen plagen momentan Bernd Schneider. Ihm fehlen über 0,6 Sekunden auf den Polemann- eine Welt in der DTM. "Und deshalb bin ich sehr enttäuscht, weil bei so einer kurzen Rundenzeit sechs oder sieben Zehntel zu langsam zu sein, ist nicht üblich", ärgerte sich Schneider. Das er mit seinem Auto zufrieden ist, macht die Sache nicht besser. Zumal es für ihn dieses Wochenende in den Trainings sehr gut lief und es nach einem Comeback an die Spitze roch. "Ich war mit allen Trainings zufrieden bis auf das Qualifying", so Schneider. Dementsprechend frustriert fällt auch sein Blick auf das Rennen aus: "Aber von Platz acht aus ist halt nichts mehr drin, von daher erwarte ich einfach ein langweiliges Rennen für mich, weil Überholen nicht drin ist. Ich kann nur hoffen, einen einigermaßen guten Start zu haben und dann schauen, was passiert."

Sollte Di Resta morgen gewinnen, wird er wohl als Speerspitze von Mercedes in die Pause gehen. Spannend wird es zwischen Green und Spengler - hier zählt jede Position und jeder Punkt. Schneider hingegen muss zusehen, dass er zu Punkten kommt, sonst ist in der Meisterschaft der Zug für ihn bald abgefahren.