• 13.07.2013 20:21

  • von Stefanie Szlapka

Glock: "Ich wollte erst gar nicht rausfahren"

Der BMW-Star verzweifelte an neuen Bremsbelägen - Sollte er die nicht im Parc fermé tauschen dürfen, hält er eine Teilnahme am Rennen für überflüssig

(Motorsport-Total.com) - Bei Timo Glock sitzt der Frust nach dem Qualifying auf dem Norisring am Samstag mächtig tief - machten ihm doch die Bremsen einen Strich durch die Rechnung. Auch die Hoffnungen auf ein besseres Rennen ist nicht besonders groß. Sein Team MTEK hatte zwischen dem Freien Training und dem Qualifying einige Änderungen vorgenommen, mit denen der Ex-Formel-1-Pilot zwar zufrieden war. Allerdings hatten sie auch neue Bremsbeläge verbaut, die in den Augen des BMW-Piloten so gar nicht funktonierten.

Titel-Bild zur News: Timo Glock

Timo Glock hatte sich die Rückkehr zum Norisring anders vorgestellt. Zoom

"Ich habe von Runde zu Runde immer stärker stehende Hinterräder bekommen", beklagt sich Glock und rätselt: "Obwohl ich mit der Bremsbalance meilenweit nach vorne gegangen bin, sind sie mir immer wieder stehengeblieben." Irgendwann bekam der BMW-Pilot sogar Probleme damit, die Gänge einzulegen. So schaffte er zwar noch den Sprung in Q2 - damit war allerdings das Ende der Fahnenstange längst erreicht und er musste sich mi Rang 16 zufrieden geben. "Ich wollte erst gar nicht rausfahren, da ich gemerkt habe, dass nichts geht", so Glock. "Aber man versucht es halt."

Da nach dem Qualifying an den Autos nichts mehr verändert werden darf, sieht er auch für morgen keine Chance, sich einen Weg nach vorne zu bahnen. Deswegen hofft er darauf, dass sein Team vielleicht doch eine Genehmigung bekommt, die Bremsbeläge auszutauschen. "Wenn es ein sicherheitsrelevantes Thema wäre, dann ja, und das müssen wir irgendwie belegen können", erklärt Glock. "Wenn wir das nicht dürfen, dann brauche ich morgen gar nicht zu fahren. Wenn es im Rennen so wäre, wie es im Qualifying war, dann bin ich eine halbe Sekunde zu langsam."