Frey: "Meine Welt ist in Ordnung"

(Motorsport-Total.com) - Rahel Frey schloss die erste offizielle Session der neuen DTM-Saison als Letzte ab, dennoch ist die junge Schweizerin zufrieden. Am Abend steht sie lächelnd im Fahrerlager von Hockenheim, gibt zahlreiche Autogramme, stellt sich immer wieder für Fotos mit Fans in Position. "Meine Welt ist mehr als in Ordnung", lacht sie im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'. Die Rundenzeiten vom Freitag spielen eine untergeordnete Rolle.

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Rahel Frey absolvierte am Freitag ihr erstes offizielles DTM-Training

"Ich hatte am Freitag immer im Hinterkopf, dass es ein Freies Training ist. Das ist auch wichtig, um Erfahrung zu sammeln, aber das erste Qualifying wird noch viel wichtiger. Die Vorfreude ist riesig", erklärt die neue Piloten im Kader der Ingolstädter. "Heute hatte ich wirklich Spaß im Auto, habe mich sehr wohlgefühlt. Man muss Spaß haben, sonst verkrampft man. Dann geht es nicht voran."

Der Spaß setzt bei Frey erst nach und nach ein. Zunächst strömten auch zu Beginn des Hockenheim-Wochenendes zahllose neue Eindrücke auf sie ein. "Ich habe in der Nacht zuvor nicht besonders gut geschlafen, ich war wirklich nervös", gibt sie offen zu. Aus der Bahn geworfen habe sie dies aber keineswegs. "Man muss nervös sein, damit man aufmerksam genug ist, um diese riesige Aufgabe zu meistern."

"Ich schlafe vor der Session immer, manchmal nur zehn oder 15 Minuten. Dann machen wir etwas Spaß mit den Mechanikern und dann stimmt die Stimmung", erklärt die 25-Jährige ihre Abläufe. "Ich bin nicht abergläubisch, habe keine Rituale", fügt sie schnell hinzu. "Obwohl: Beim Formelauto bin ich immer von links eingestiegen. Beim DTM-Auto habe ich jetzt gar keine Wahl."

Frey geht die neue Aufgabe mit viel Ehrgeiz und gleichzeitiger Gelassenheit an. Niemand erwartet von ihr Rundenzeiten auf dem Niveau der Audi-Topleute Scheider, Ekström und Co. - sie selbst auch nicht. "Ich kann nicht sagen, dass dieses Wochenende ein Erfolg ist, sobald ich einen bestimmten Platz erreicht habe", erklärt sie. "Es geht mehr ums Gefühl, alles getan zu haben. Wenn das Team zufrieden ist, dann bin ich es auch."