Felgenbruch bei Rene Rasts BMW: Lag es wirklich an der Berührung mit Engel?

Der Felgenbruch bei Rene Rast sorgt für Diskussionen, denn wegen eines Defekts vor einer Woche auf der Nordschleife waren die Felgen bei BMW schon davor im Fokus

(Motorsport-Total.com) - Der Felgenbruch bei Rene Rasts Schubert-BMW in der achten Runde des DTM-Sonntagsrennens in Oschersleben wirft Fragen auf. Der Bruch passierte rechts hinten, während die heftige Berührung mit Landgraf-Mercedes-Pilot Maro Engel, die im TV zu sehen war, die linke Seite des M4 GT3 betraf.

Titel-Bild zur News: Rene Rast

Bei Rene Rasts BMW M4 GT3 brach in Oschersleben die Felge - aber warum? Zoom

"Das war ganz überraschend", so Rast bei 'ran.de' über den Zwischenfall. "Ich hatte natürlich in den ersten Runden ein paar Kontakte mit anderen Autos. Es kann sein, dass die Felge davon schon einen kleinen Riss hatte oder gebrochen ist. Aber dass das Rad dann so abbricht, mitten in einer schnellen Kurve, das habe ich auch noch nie so erlebt."

Wie er sich dabei gefühlt habe? "Ein bisschen hilflos", so Rast. "Du kannst nicht mehr viel machen, außer Passagier sein. Aber zum Glück haben wir da viel Auslaufzone. Von dem her ist nichts passiert."

BMW untersucht Rast-Felge in München

Später stellte Rast klar, dass die Berührungen nicht nur die linke Seite betrafen: "Da war in der ersten Runde auch rechts ein Kontakt - auch mit Maro."

Auch BMW-Motorsportleiter Andreas Roos vermutet, dass es einen Zusammenhang gibt. Und verspricht auf Nachfrage: "Wir werden die Felge in den nächsten Tagen in München genau analysieren, um herauszufinden, was die Ursache war."

BMW-Felgenbruch schon eine Woche vor Rast-Zwischenfall?

Interessant ist, dass laut Informationen von 'Motorsport-Total.com' die Felgen des M4 GT3 bei BMW tatsächlich seit etwas mehr als einer Woche im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen. Denn beim 24-Stunden-Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife soll es am 21. Mai beim Boliden der BMW-Junioren Max Hesse, Dan Harper und Neil Verhagen ebenfalls zu einem Felgenbruch gekommen sein.

Offiziell war von einem Reifenschaden die Rede, der für weitere Beschädigungen gesorgt habe. Davon sei die Aufhängung betroffen gewesen, weshalb man das Auto trotz Reparaturversuchen zurückzog.

Wie 'Motorsport-Total.com' aus unterschiedlichen Quellen erfahren hat, habe es nach dem 24-Stunden-Rennen von Seiten BMWs die Order gegeben, die Felgen genau zu kontrollieren. Ursache soll die Vermutung gewesen sein, dass ein paar Chargen nicht in Ordnung waren.

Felgenprobleme bei ersten M4-GT3-Tests 2020

Ob der Zwischenfall bei Rast auf ein ähnliches Problem zurückzuführen war, ist jedoch alles andere als sicher und kann auch reiner Zufall sein. Das lässt sich auch dadurch herausfinden, an welcher Stelle die Felge gebrochen ist und ob es sich um das bekannte Problem handelt. Das will BMW in München nun herausfinden.

Dass es beim BMW M4 GT3 zu Felgenproblemen kommt, ist übrigens nicht neu: Denn schon bei den ersten Tests mit dem Fahrzeug im Jahr 2020, bei dem Werksfahrer Augusto Farfus im Auto saß, verloren Reifen plötzlich Luft.

Die Ursache: Bei den Felgen des britischen Herstellers Rimstock soll es - wie 'Motorsport-Total.com' damals berichtete - zu Rissen in den Felgen gekommen sein. Beim Vorgänger BMW M6 GT3 hatte man noch auf Produkte des deutschen Herstellers BBS gesetzt. Die Felgen sind für die jeweiligen Fahrzeuge homologiert.

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