• 18.10.2010 16:51

  • von Britta Weddige & Stefanie Szlapka

Ekström: "Und wupps, war alles im Kies"

Den Titel hatte Mattias Ekström ohnehin schon vorher abgehakt, aber seine Hoffnung auf ein gutes Hockenheim-Rennen musste er nach wenigen Kurven aufgeben

(Motorsport-Total.com) - Mit der achten Runde des drittletzten Saisonrennens in Hockenheim stand fest, dass der Fahrertitel in diesem Jahr an Mercedes gehen wird. In dieser Runde steuerte der letzte Audi-Pilot mit zuvor noch rechnerischen Chancen, Mattias Ekström, mit gebrochener Radaufhängung die Box an. Der Schwede war wie viele andere in der ersten Runde in die Massenkollision verwickelt worden. Er konnte zwar zunächst nach zwei Reparaturstopps weiterfahren, musste dann aber die Segel streichen.

Titel-Bild zur News: Mattias Ekström

Mattias Ekström hätte in Hockenheim gern länger ein gutes Rennen gehabt

Mit der Nullnummer war auch Ekströms letzte Minimalchance auf den Titel dahin. Doch das ärgert ihn weniger als die Tatsache, dass er keine Chance auf ein gutes Rennen hatte. Es sei schon vorher klar gewesen, dass er nicht Meister wird, meint Ekström. Der Titelkampf sei nicht im Rennen in Hockenheim verloren gegangen, "das ging schon früher verloren." Aber: "Ich hätte das Rennen schon gerne vom Start bis ins Ziel zu Ende gefahren. Ich hatte ein gutes Gefühl, und wenn du nur bis zur dritten Kurve kommst, bevor es vorbei ist, ist das schon ein bisschen traurig."

Der Audi-Pilot musste nach einem Qualifying, in dem es für ihn überhaupt nicht lief, von Startplatz 15 aus ins Rennen gehen. Bis zur dritten Kurve hatte er sich jedoch schon bis auf den elften Platz verbessert. Dann aber brach eingangs der vierten Kurve das Chaos los - und Ekström befand sich plötzlich unfreiwillig mittendrin. Nachdem er sich eine Wiederholung des Crashs angeschaut hat, versucht er aufzulösen, was eigentlich passiert ist.

Markus Winkelhock, Mattias Ekström, Maro Engel, Miguel Molina

Mattias Ekström steckte plötzlich mittendrin im Chaos von Kurve vier Zoom

"Es hat angefangen damit, dass sich Bruno so um - übertrieben gesagt - 100 Meter verbremst hat. Damit hat er den ersten Teil ausgelöst. Martin Tomczyk war hinter Bruno. Ich habe auch spät gebremst, aber außen, und habe niemand berührt", schildert Ekström. "Dann kam Ralf wie eine Kanone und hat mich getroffen. Ich habe dann Markus getroffen, und er ist in Molina rein. Und wupps, war alles schon in Schotter und Kies und crash und boom und bang."

Jetzt blickt der Schwede nach vorn. Audi wartet seit Mitte Mai auf den nächsten Sieg. Damals hatte Ekström in Valencia das zweite Saisonrennen gewonnen. Vielleicht kann er für die Ingolstädter in Adria wieder auf das oberste Treppchen zurückkehren? "Das letzte Rennen in Adria habe ich gewonnen. Von daher habe ich gute Erfahrungen mit der Strecke", sagt er. "Aber unterm Strich muss man auch sagen, dass es schon schwer wird zu gewinnen. Wir können uns nur so gut wie möglich vorbereiten und hoffen, dass es gut genug ist."

¿pbvin|1|3203||0|1pb¿Den Titelkampf verfolgt Ekström nun nur noch auch der Beobachterposition. Müsste er einen Tipp abgeben, würde er sein Geld derzeit am ehesten auf den neuen Tabellenführer Paul di Resta setzen. "Wenn man die Leistung der letzten Rennen sieht und die Konstanz, dann sieht Paul verdammt stark aus. Bei den Rundenzeiten ist er auch stabil. Er hatte auch Rennen, in denen er Pech hatte. Jetzt steht es 1:1 in der Pechrunde. Für mich sieht momentan wie der Stärkere aus."

Und im nächsten Jahr könnte sich dann für Ekström selbst eine neue Chance bieten, seinen dritten Titel zu holen: "Das kann ich schon schaffen, wenn ich dabei bin. Sicher."

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