• 15.07.2007 21:02

  • von Bianca Leppert

Ekström: Himmlische Fügung

Mattias Ekström musste nach der Safety-Car-Phase seine Führung an Mika Häkkinen abgeben - seiner Meinung nach war das himmlische Fügung

(Motorsport-Total.com) - Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben. So lautet ein bekanntes Sprichwort, was auf das Hitze-Rennen in Mugello zutrifft. Nach der Dominanz von Audi im Qualifying sah es zunächst auch in der ersten Rennhälfte nach mindestens einem Doppelsieg der Ingolstädter aus. Doch die Safety-Car-Phase sollte den Spieß herumdrehen und machte Mattias Ekströms Führung zunichte.

Titel-Bild zur News: Mattias Ekström

Nach seinem Boxenstopp erlebte Mattias Ekström sein blaues Wunder

"Wir waren sehr schnell am Anfang des Rennens", sagte Mattias Ekström. "Ich habe gehofft, dass sie nicht mit dem Safety-Car kommen. Leider sind sie doch mit dem Safety-Car herausgekommen. Als das Safety-Car kam, sagte ich mir 'Oh nein'. Ich kam aus der Box und sah Mika."#w1#

"Wenn irgendein Fahrer es verdient hat, seinen Stopp vor dem Safety-Car zu machen, war es Mika." Mattias Ekström

"Wir hatten unseren zweiten Stopp noch nicht gemacht und die Führung an Mika verloren. Das war der Schlüsselpunkt in unserem Rennen. Dass wir anstatt einen Sieg einen zweiten Platz haben. Aber wenn irgendein Fahrer es verdient hat, seinen Stopp vor dem Safety-Car zu machen, war er es. Gott im Himmel oder sonst irgendjemand hat das wohl möglich gemacht. Am Norisring war er derjenige, der noch nicht in der Box war. Glück kommt und geht. Aber die Meisterschaft anzuführen ist ok."

So leicht gab sich der Schwede, der gestern seinen 29. Geburtstag feierte, jedoch nicht geschlagen. Er rückte Häkkinen zum Ende des Rennens hin noch einmal ordentlich auf die Pelle und machte Druck. "Wenn die Strecke sauber gewesen wäre, hätte ich leicht überholen können", sagt Ekström. "In schnellen Kurven lag unser Auto wirklich toll. Aber das Problem war, dass in den Kurven, in denen ich überholen wollte, Dreck lag und es gibt nur eine Linie. Ich bin glücklich über die Meisterschaftsführung. Klar wäre es mit einem Sieg schöner gewesen, aber man darf auch nicht zuviel wollen."

Trotz dem zerplatzten Traum vom zweiten Saisonsieg behält der Audi-Pilot die Strecke in der Toskana in guter Erinnerung. " Wenn man vier Rennen vor Schluss Meisterschaftsführender ist, kann man schon froh sein, aber man muss alles perfekt hinbekommen. Heute war alles perfekt, aber wir hatten nicht das Glück, das man braucht. Ich bin aber zufrieden. Mir gefällt es hier sehr gut. Ich fände es gut, hier wieder zu fahren. Die Strecke ist sehr schön."