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Häkkinen: "Ein ganz besonderer Tag"
Mika Häkkinen war nach seinem Sieg erschöpft, aber glücklich - Spannende letzte 15 Runden gegen Audi-Pilot Mattias Ekström
(Motorsport-Total.com) - Das Blatt hat sich gewendet für Mika Häkkinen: Am Norisring noch das Opfer der Safetycar-Phase, war der Finne in Mugello der große Profiteur des Safetycars. Wer hätte vorher damit gerechnet, dass der Mercedes-Pilot es schaffen könnte, von Startplatz 15 zum Sieg zu fahren? Er selbst schon, offenbar. "Du musst immer daran glauben", sagte der Finne nach seinem Sieg. "Du musst an dich glauben, an das Auto, an das Team. Du musst immer pushen. Ich bin lang genug im Motorsport, um zu wissen, dass man auch wieder ganz oben steht - das heute war der Beweis dafür. Heute war ein ganz besonderer Tag."

© xpb.cc
Mika Häkkinen brachte den Beweis dafür, dass man nie aufgeben darf
Das Glück war ihm hold: Als Alexandros Margaritis mit seiner 2006er C-Klasse im Kiesbett stecken blieb, wurde das Safetycar rausgeschickt. Und Häkkinen war der einzige Pilot, der zu diesem Zeitpunkt schon beide Boxenstopps absolviert hatte. Damit musste er nur noch abwarten: Als während der Safetycarphase die Boxengasse öffnete, gingen alle anderen zu ihrem zweiten Stopp und der Finne wurde an die Spitze des Feldes gespült. Da blieb er bis ins Ziel.#w1#
Allerdings konnte er in den letzten Runden alles andere als entspannen. Audi-Pilot Mattias Ekström saß ihm im Nacken und kam mit nur 0,3 Sekunden Rückstand hinter ihm ins Ziel. "Schaut, wie fertig ich bin", schilderte Häkkinen die Anstrengungen der letzten 15 Runden bei tropischer Hitze. "Mattias war schneller als ich, wenn auch nicht viel. Er hatte nur wenige Möglichkeiten, zu attackieren und hat lieber nichts riskiert."
"Ich dachte nur: Ich darf keinen Fehler machen", fuhr der Sieger fort. "Das war wirklich sehr schwer. Mattias war beim Anbremsen besser als ich, das war eine echte Herausforderung aber auch ein großer Spaß. Man hat so viele Rückspiegel an einem DTM-Auto, und überall habe ich nur Mattias gesehen. Da war es besser, nur nach vorn zu schauen. Aber es war gut für mich, von der Konzentration her ans Limit gehen zu müssen. Es war einfach toll!"
An das nächste Rennen in Zandvoort will Häkkinen noch keinen Gedanken verschwenden. "Erst mal brauche ich eine kalte Dusche. Dann müssen wir das heutige Rennen analysieren, aus diesem Rennen lernen, denn es war ein sehr schwieriges Rennen. Aber wir hatten ein super Teamwork und das hat uns nach vorn gebracht."

