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  • 21.04.2007 12:23

  • von Britta Weddige

Durchbruch in Jahr drei?

In der Formel 1 wurde Mika Häkkinen erst im achten Jahr Weltmeister - In der DTM soll der richtige Durchbruch schneller kommen

(Motorsport-Total.com) - "Mika fährt hier nicht spazieren, sondern er will genau das Eine erreichen", beurteilt Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug seinen Star Mika Häkkinen. Das Eine, das ist im Idealfall der Meistertitel. Teamkollege Bernd Schneider ist unbestritten der Erfolgreichste in der HWA-Truppe. Aber die Erwartungen sind groß, dass der "fliegende Finne" nun auch endlich zum Seriensieger wird.

Titel-Bild zur News: Mika Häkkinen

Kann Mika Häkkinen in dieser Saison öfter ein siegessicheres Lächeln zeigen?

Dass Häkkinen in seinem dritten Jahr unter besonders großem Druck wegen der geforderten Erfolge steht, glaubt Haug nicht. Auch die Tatsache, dass er erst am heutigen Samstag in Hockenheim im Freien Training einmal richtig vorn rein fahren konnte, werde den Finnen nicht nervös machen. "Nein, sicherlich nicht. Mika ist ein Routinier, der das Thema seit Jahren kennt" erklärte Haug. "Schon letztes Jahr waren es zwei Rennen, in denen er absolut siegfähig war, am Norisring und in Le Mans. Aber manchmal ist es dann eben um so viel so hin oder um soviel her. Mika hat schon ganz anderen Druck ausgehalten."#w1#

Häkkinen kam in der Formel 1 oft, in der DTM aber erst einmal in den Genuss, ganz oben auf dem Treppchen zu stehen. Allerdings hat es auch in der Formel 1 lang gedauert. Erst in seinem siebten Jahr holte er den ersten Sieg, im achten Jahr den ersten Titel. "Natürlich sind persönliche Siege extrem wichtig, ganz klar. Siege des Teams sind auch wichtig, aber ganz automatisch sind die persönlichen Siege natürlich wichtiger als die Teamsiege" schilderte der Finne.

Und weiter: "Es ist schwierig zu beschreiben, aber natürlich sind persönliche Siege am emotionalsten und sie sind das, was du erreichen willst. Aber man darf auch das Teamwork nicht vergessen, denn du brauchst deine Teamkollegen, um Rennen zu gewinnen und um die Meisterschaft zu gewinnen."

Und da könnte Rückkehrer Gary Paffett eine entscheidende Rolle spielen. Der Brite könnte im Mercedes-Jahreswagen vorn mit rein fahren und der Konkurrenz wichtige Punkte wegnehmen, wenn es darauf ankommt. "So funktioniert Teamwork, und wir arbeiten immer so zusammen, um uns gegenseitig zu helfen. Gary ist ein guter Teamplayer", erklärte Häkkinen.

Ob es im Jahr 2007 klappen könnte mit dem Titel, da will sich Häkkinen noch nicht festlegen: "Wenn es weiter so läuft wie gestern im Training hier, würde ich mein Geld nicht auf mich wetten, aber fragt mich später noch einmal!"