DTM-Qualifying Sachsenring 2: Bortolotti bei Ferrari-Überraschung nicht in Top 10

Der Sohn von Max Verstappens Manager überrascht beim Sonntags-Qualifying am Sachsenring: DTM-Leader Bortolotti nicht im Spitzenfeld, Debakel für Rast

(Motorsport-Total.com) - Große Überraschung beim Sonntags-Qualifying der DTM auf dem Sachsenring: Nachdem am Vortag Jack Aitken zugeschlagen hatte, sichert sich nun sein Emil-Frey-Ferrari-Teamkollege Thierry Vermeulen mit einer Bestzeit von 1:17.311 die Poleposition (hier geht's zum Ergebnis).

Titel-Bild zur News: Thierry Vermeulen

Der Niederländer Vermeulen, der sich oft Verstappen-Tipps holt, startet von der Pole Zoom

Der Sohn von Max Verstappens Manager Raymond Vermeulen, der unter der Flagge von Verstappen.com Racing startet und sich oft Tipps vom F1-Superstar holt, startet damit in seiner zweiten DTM-Saison erstmals vom besten Startplatz.

"Das Auto war schon das ganze Wochenende sehr stark, aber hier am Sachsenring ist es nicht einfach", sagt der 22-Jährige bei ran.de. "Es gibt nur eine Runde, wo der Reifen im perfekten Window ist. Heute haben wir es geschafft." Thomas Preining war im Samstags-Qualifying übrigens um 0,112 Sekunden schneller.

Abts Titelkandidat Kelvin van der Linde schlägt zurück

Auf Platz zwei steht Abt-Pilot Kelvin van der Linde, der nach dem verpatzten Samstag mit einer für den Audi verbesserten Balance of Performance im Titelkampf zurückschlägt und zwei Punkte holt, wodurch er in der Tabelle (aktualisierter Stand) nur noch vier Punkte hinter DTM-Leader Mirko Bortolotti liegt. Ihm fehlten am Ende nur 0,008 Sekunden auf Vermeulen.

"Die Runde war wirklich sauber, hat alles zusammengepasst", sagt der Südafrikaner. "Das war heute wirklich das Maximum für den Audi." Von einem Erfolg wollte van der Linde nach dem harten Samstag aber noch nicht sprechen. "Ich bin gerade nur erleichtert", sagt er bei ran.de.

Engel mit Platz sieben "nicht ganz zufrieden"

Dritter wurde mit HRT-Fahrer Luca Stolz (+0,073) der beste Mercedes-AMG-Pilot. Auf Platz vier landete Samstag-Sieger Aitken im zweiten Emil-Frey-Ferrari. In der dritten Startreihe stehen Grasser-Überraschungsmann Luca Engster (+0,231) auf Platz fünf und Manthey-EMA-Pilot Preining (+0,245) auf Platz sechs, ehe auf Platz sieben mit Winward-Mercedes-Pilot Maro Engel der Drittplatzierte in der Meisterschaft folgt.

Der Routinier zeigte sich bei ran.de "nicht ganz zufrieden. Es war ein bisschen mehr drin, ich hatte ein Problem in der letzten Kurve." Von Platz sieben sei aber trotzdem einiges möglich.

Was das nun für die Meisterschaft bedeute? "Es ist noch viel zu früh um an die Meisterschaft zu denken", spielt Engel das Thema herunter. "Es sind noch fünf Rennen, da kann alles passieren. Wir versuchen von Rennen zu Rennen zu schauen, das ist das Beste, was wir machen können."

Rückschlag für Bortolotti, Debakel für Rast

Nicht ganz im Vorderfeld landete diesmal DTM-Leader Mirko Bortolotti: Der SSR-Lamborghini wurde mit 0,522 Sekunden Rückstand Elfter und startet damit direkt hinter dem besten BMW-Piloten Sheldon van der Linde. Enttäuschend verlief das Qualifying für seinen Teamkollegen Rene Rast, der mit 0,897 Sekunden Rückstand Letzter wurde.

Ein deutliches Lebenszeichen gab es währenddessen von der McLaren-Truppe Dörr: Nach den zwei verpatzten Wochenenden am Norisring und am Nürburgring, als man dem Feld hinterher fuhr, startet Clemens Schmid beim Sonntagsrennen am Sachsenring, das wie gewohnt um 13:30 Uhr gestartet wird (alle Infos zu TV-Zeiten, Stream etc.), vom zwölften Startplatz. Dem Österreicher fehlten 0,597 Sekunden auf die Pole.