DTM-Qualifying Lausitzring 2: Porsche-Pole durch Preining, Rückstand bei AMG

Meister Thomas Preining stellt mit der Sonntags-Pole am Lausitzring Porsches Stärke unter Beweis und setzt sich gegen Feller durch: BMW und AMG nicht im Vorderfeld

(Motorsport-Total.com) - Nach Startplatz zwei und Platz drei am Samstag setzt Manthey-EMA-Pilot Thomas Preining beim Sonntags-Qualifying auf dem Lausitzring bei trockenen Bedingungen noch eins drauf und holt seine vierte DTM-Pole: Der Porsche-Werksfahrer setzt sich in 1:20.858 Minuten gegen Abt-Audi-Pilot Ricardo Feller durch, dem 0,044 Sekunden fehlten (hier geht's zum Ergebnis).

Titel-Bild zur News: Thomas Preining

Von wegen Porsche-Schwäche: Preining holt am Lausitzring die Poleposition Zoom

"Das war hart am Limit, bin in einer Runde fast zwei Mal angeschlagen", sagt Pole-Setter Preining bei ran.de. Und bedankt sich bei seinem Team: "Ich bin richtig happy, wir haben hier viel Drivercoaching hier gemacht, sodass man guten Gewissens ans Limit gehen kann." Das habe sich "ausgezahlt".

Auch der zweitplatzierte Feller war mit seiner Leistung zufrieden, auch wenn er die Pole angepeilt hatte: "Das Auto ist im Vergleich zu gestern verbessert, die Jungs haben super Arbeit gemacht." Das Wetter sei nun wie schon am Samstag das große Fragezeichen, denn je nach Wetterbericht steht am Nachmittag ein Regen- oder Trockenrennen auf dem Programm.

Bortolotti gelingt eine seiner "besten Runden ever"

Auf Platz drei landete SSR-Lamborghini-Pilot Mirko Bortolotti, der 0,220 Sekunden Rückstand hatte - und von einer seiner "besten Runden ever" sprach. "Ich konnte es nicht glauben", sagt er bei ran.de. "Vor dem Wochenende habe ich mir gedacht, dass das Auto mit der aktuellen Konstellation für die Top 10 gut ist, daher ist das ein unfassbar großartiges Ergebnis und eine mega Runde!"

Auf Platz vier landete mit Kelvin van der Linde der zweite Abt-Audi-Pilot. Der Samstag-Sieger lag 0,238 Sekunden hinter Preinings Pole-Zeit. Ayhancan Güven rundete das starke Manthey-EMA-Ergebnis auf Platz fünf ab.

Enttäuschungen bei BMW und Mercedes-AMG

Während Grasser-Lamborghini-Pilot Luca Engstler, der als DTM-Leader zum Lausitzring reiste, mit Platz sechs ein starkes Ergebnis einfuhr, gab es enttäuschende Resultate für die BMW- und Mercedes-AMG-Piloten.

Schubert-Pilot Marco Wittmann (+0,515) war auf Platz neun der beste Pilot im M4 GT3, Luca Stolz kam als stärkster Mercedes-AMG-Pilot nicht über Platz zehn hinaus. Ihm fehlten 0,562 Sekunden.

Noch dicker kam es für zwei Markenkollegen der beiden: Schubert-BMW-Pilot Sheldon van der Linde landete nur auf Platz 18, Winward-Mercedes-Pilot Maro Engel, der die DTM-Wertung anführt, musste nach Platz zwei am Samstag mit Platz 19 vorliebnehmen.

Dramatische Funksprüche bei McLaren-Pilot Schmid

Auch für das McLaren-Team Dörr lief das Qualifying nicht perfekt, denn Clemens Schmid rollte schon nach wenigen Kurven aus, weil seine Benzinpumpe streikte. Ihm gelang es, den Wagen wieder in Gang zu bringen, doch wenige Meter später streikte das Fahrzeug erneut.

"Schon wieder kein Benzindruck, verdammt noch mal!", gingen die Emotionen beim GT3-Routinier am Funk hoch. Dem Österreicher gelang es, das Fahrzeug nach acht Minuten an die Box zu bringen - und landete am Ende immerhin noch auf Platz 17.

Nach den ungewöhnlichen Beginnzeiten am Samstag wegen der Eishockey-WM auf ProSieben fährt die DTM heute wieder zu gewohnten Zeiten: Das Rennen wird um 13:30 Uhr (TV-Zeiten, Livestream etc.) gestartet - nur das Wetter bleibt die große Unbekannte.