DTM-Rennticker

DTM-Live-Ticker Hockenheim: Der Samstag in der Chronologie

Aktuell beim DTM-Saisonfinale: +++ Rast hält Titelkampf weiter offen +++ Geldstrafe für Paffett nach Funkausraster +++ Di Resta wettert gegen Frijns +++

Die DTM-Saison 2018 ist ja wie im Flug vergangen! Schon stehen wir vor den letzten beiden Renntagen. Das Gute: Die Titelentscheidung steht noch aus. Die Herstellerwertung ging bereits an Mercedes. Aber unter den Fahrer gibt es noch drei Kandidaten, die nach der großen Trophäe greifen. Wir begleiten Dich auf ihrem Weg mit Julia Spacek vor Ort, Rebecca Friese an den Tickertasten und Stefan Ehlen als Unterstützung in der Redaktion. Der Tag beginnt gleich schon mit dem zweiten Training an diesem Wochenende. Also verlieren wir mal keine Zeit ...


Titel-Bild zur News: Rene Rast

Rene Rast hat sich am Samstag in eine gute Ausgangslage für die Titelverteidigung versetzt Zoom


Die erste Ansage kam gestern schon von Titelverteidiger Rene Rast, der im Training die Bestzeit setze (hier der Bericht). Seine Titelrivalen Paul di Resta und Gary Paffett hielten sich mit ihren Bestzeiten hingegen noch zurück (hier das Ergebnis). Ein erstes Kräftemessen? Noch kann man nicht abschätzen, was die einzelnen Fahrer am Freitag ausprobiert haben. Aber vielleicht bekommen wir ja gleich schon einen besseren Eindruck. Das zweite Training beginnt um 9 Uhr. Das Qualifying folgt um 10:55 Uhr und das Rennen wie gewohnt um 13:30 Uhr. Hier hast du den Überblick über die TV- und Streaming-Zeiten.


Fotos: DTM-Finale in Hockenheim, Freitag




Der Hockenheimring ist den Fahrern wohl bekannt. Schließlich wird dort nicht nur in der Saison zweimal gefahren, sondern vor der Saison auch getestet. Mercedes sah dort schon beim Saisonauftakt sehr gut aus. Und ihnen werden an diesem Wochenende auch keine Wetterkapriolen in den Weg kommen. Die Vorhersage verspricht spätsommerliche Bedingungen bei durchgängig Sonne und bis zu 25 Grad - auch wenn es morgens noch ein wenig frisch ist. Bräuchte Rast und Audi aber nicht eher durchwachsene Verhältnisse, um noch den Meisterschaft-Coup zu landen?

"Natürlich brauchen wir ein Rennen, das nicht ganz normal läuft", so Rast. "Wir brauchen hier und da ein bisschen Glück. Ein chaotisches Rennen kann helfen. Es kann aber auch genau in die andere Richtung, dass wir Fehler machen oder in eine ungünstige Position kommen. Bei den letzten Rennen, bei denen es trocken war, konnten wir zeigen, dass wir aus eigener Kraft gewinnen können. Von dem her ist mir das Trockene ganz lieb - vor allem, weil das Wetter konstant so bleibt. Da können wir vom ersten Training an am Set-up arbeiten und dadurch vielleicht noch ein bisschen mehr aus dem Auto herausholen."



DTM-Finale 2018: Das sind die Titelanwärter

So schätzen Rene Rast, Gary Paffett und Paul di Resta ihre Chancen auf den Titel ein Weitere DTM-Videos


Paul di Resta, Gary Paffett und Rene Rast: Einer dieser drei Piloten wird am Sonntag der neue DTM-Champion sein (hier die aktuelle Gesamtwertung). Vor dem großen Finale in Hockenheim gibt sich aber jeder entspannt – aber einer noch mehr als die anderen.

Rast sieht sich aufgrund der Tabellensituation als Außenseiter und meint: "Wir haben keinen Druck, denn wir sind Dritter – und das kann uns keiner mehr nehmen. Paul und Gary haben mehr Druck. Beide dürfen sich keinen großen Schnitzer leisten und kämpfen gegeneinander. Das könnte mir in die Karten spielen." Rast selbst plant in Hockenheim einfach nur "Vollgas" und sagt: "Es gibt keine andere Strategie. Ich hoffe auf ein sauberes Wochenende. Hoffentlich werden mir keine Steine in den Weg gelegt."

"Zuversichtlich" zeigt sich Paffett auf Gesamtrang zwei. "Es wird ein harter Kampf, aber ich habe eine gute Ausgangsposition", erklärt der Brite. Sein Motto in Hockenheim: Bloß nichts anders machen als bisher. "Du kannst dich nicht darauf konzentrieren, wo Paul und Rene stehen. Du musst auf die Pole-Position fahren und das Rennen gewinnen. Und wenn wir genug Punkte sammeln, dann holen wir auch den Titel."

Tabellenführer di Resta will vor allem "nichts unterschätzen" und meint: "In der DTM geht es hoch und runter. Du brauchst vor allem ein perfektes Wochenende. Ich habe großen Respekt vor meinen Gegnern und hoffe auf einen guten und fairen Kampf. Konstanz ist hier der Schlüssel zum Erfolg. Wer vorne ist, wird es schaffen. Doch bis dahin kann noch eine Menge passieren …"

Hier kannst Du nachlesen, wie die Chancen im Titelkampf stehen.


Mercedes-DTM-Teamchef Ulrich Fritz warnt davor, Audi-Fahrer Rene Rast beim Finale in Hockenheim als Außenseiter zu bezeichnen. Selbst bei 30 Punkten Rückstand sei es ein "sehr realistisches Szenario", dass am Ende erneut Rast jubeln könne – wie schon 2017, als Rast ebenfalls einen Punkterückstand wettgemacht und den Titel geholt hatte. Deshalb werde Mercedes besonders vorsichtig agieren, sagt Fritz. "Wir müssen unser Zeug zusammenkriegen und dürfen möglichst keine Fehler machen. Sonst wird das hier gefährlich. Gewonnen ist noch nichts."


Fotostrecke: Im Rückspiegel: Rene Rasts DTM-Saison 2018


Die Fahrer haben schon Platz genommen um gleich noch ein par Trainingsrunden zu drehen. Das kannst Du natürlich auch wieder bei uns Im Livestream verfolgen. Hier findest Du das Angebot. Am besten bleibst Du in einem Extra-Tab aber auch noch hier im Ticker. Denn wir liefern Dir Zusatzinfos und aktuelle Bilder ;)


Nachdem jetzt alle schon eine Rundenzeit gesetzt haben ist jetzt schon klar, dass es schneller als gestern zugeht. Daniel Juncadella hält gerade eine Bestzeit, die schon um zwei Zehntelsekunden schneller ist als die von Rast am Freitag. Und im Qualifying werden da ja noch einige Schippen draufgelegt!


Di Resta auf Platz acht, Rast auf Platz zehn, Paffett auf zwölf - vielleicht konzentrieren sie sich schon auf die Longruns und Rennvorbereitung.


An der Spitze der Zeitentabelle wird sich ein Schlagabtausch geliefert. Robin Frijns dreht sich auf der Strecke und Marco Wittmann fliegt in der Sachs-Kurve ab!

Die Bestzeit geht am ende an BMW-Rookie Joel eriksson vor seinem marken-Kollegen Augusto Farfus. Danach folgt schon Paffett und dann die Audis von Müller und Rast. die Resta ist nur auf Platz 15 gelandet.


Farfus nur zwei Tausendstel langsamer als Eriksson, Paffett nur ein Tausendstel hinter Farfus. Nico Müller Abstand von viereinhalb Hundertstelsekunden wirkt da ja schon enorm! "Ich glaube, das Training war gerade nur ein Vorgeschmack", sagt der Audi-Pilot. "Das wird im Qualifying gleich noch heftiger. Wir müssen wirklich alles auf die Reihe kriegen, wenn wir die Chance haben wollen, irgendwo in der erst oder zweiten Reihe loszufahren."

Hier sieht Du das gesamt Ergebnis aus dem zweiten Training.


Mitten im Titelkampf, in Gedanken halb schon in der "Zeit danach": Mercedes-DTM-Teamchef Ulrich Fritz steht ein emotionales Finalwochenende in Hockenheim bevor. Denn erst kämpfen seine Fahrer Gary Paffett und Paul di Resta gegen Audi-Pilot Rene Rast um den Titel, dann endet die DTM-Karriere der Sternmarke.

"Es ist seltsam", sagt Fritz über diese besondere Situation. "Und es ist schwierig, die Gefühle, die einen bewegen, in Worte zu fassen. Es ist natürlich Wehmut dabei. Absolute Anspannung ebenfalls, weil wir das Ding natürlich gewinnen wollen. Es ist auch Stolz auf das bisher Erreichte dabei. Von daher: ein Wechselbad der Gefühle."

Mercedes' Rennsportschmiede habe noch dazu gerade das Formel-E-Projekt vorgestellt, wo auch Paffett zum Einsatz kommen wird. Fritz und Co. stehen also auch trotz (oder eher: wegen) des DTM-Ausstiegs sehr unter Strom. "Es ist gerade viel", räumt er ein. "Aber deshalb lieben wir diesen Job ja auch so sehr."


Mercedes emotional: Das letzte Mal in der DTM

Nach 30 Jahren DTM verabschiedet sich Mercedes ein Saisonfinale in Hockenheim aus der Serie - "Der Moment wird bestimmt traurig" Weitere DTM-Videos


Die beiden Mercedes-Titelkandidaten Gary Paffett und Paul di Resta rechnen mit einem emotionalen Abschied der Sternmarke aus der DTM, verdrängen das Ende der Mercedes-Ära aber noch zugunsten des Titelkampfs in der Fahrerwertung.

"Nach dem Rennen am Sonntag wird es uns allen dämmern, dass wir das zum letzten Mal als Mercedes gemacht haben", sagt Paffett. Der Moment werde "traurig" und "seltsam" zugleich werden, meint er. Paffett weiter: "Ich fliege aber schon am Montag zum Testen für die Formel E nach Valencia. Dann werde ich einen ganz neuen Job haben. Bis dahin kreisen meine Gedanken nur um die Meisterschaftsentscheidung."

Di Resta denkt ähnlich und meint: "Wenn am Sonntag die Flagge fällt, dann ist das sicherlich ein trauriger Moment. Hoffentlich gelingt es Gary oder mir, jetzt noch den Fahrertitel einzufahren. Das ist das große Ziel." Wie es danach weitergehe, müsse er noch offenlassen, so di Resta. "Ihr werdet es bald erfahren", sagt er. "Vor uns liegt in jedem Fall ein langer und anstrengender Winter, wie immer. Das ist das Spannende." Ob er im Frühjahr 2019 in die DTM zurückkehre? Di Resta: "Das ist die Frage, nicht wahr?"



Audi-Fahrer Rene Rast und BMW-Pilot Marco Wittmann äußern ihr Bedauern über den bevorstehenden DTM-Abschied von Mercedes. Die Sternmarke steigt nach dem Finale 2018 in Hockenheim aus der Rennserie aus.

"Mercedes war immer Teil der DTM – schon als ich die Serie als junger Bursche verfolgte", sagt Rast. "Für mich gehört Mercedes in die DTM. Dieses Kapitel ist jetzt zu Ende. Schade. Aber die Welt dreht sich weiter."

Das sieht auch Wittmann so und ergänzt: "Die letzten zwei Rennen noch, dann ist es vorbei. Das ist natürlich schade. Aber wir haben nächstes Jahr einen neuen Hersteller dabei. Das ist alles in allem sehr positiv für die DTM."


Gleich wird es schon ernst. Das Qualifying startet um 10:55 und die spannenden 20 Minuten kannst Du auch wieder im Livestream verfolgen. Es geht dabei nicht nur um die beste Startposition im Rennen, sondern auch schon um die ersten Punkte. Und für die Titelanwärter zählt jeder Punkt!


Zum letzten Rennwochenende der Saison haben einige Fahrer traditionell mit schwerem Gepäck in Form von Verwarnungen an. Die BMW-Piloten Timo Glock und Philipp Eng haben in Spielberg zum Beispiel schon ihre dritte bekommen und werden heute in der Startaufstellung um fünf Plätze zurückversetzt.

Einigen Fahrern droht das Unheil noch: Farfus, Juncadella, Green und Rockenfeller haben je zwei Verwarnungen. Und auch Titelanwärter Paul di Resta! Verwarnungen kann es für verschiedene Dinge geben: Abdrängen eines Gegners auf der Strecke, falsches Rangieren, Abwesenheit beim Wiegen ... Di Resta muss vorsichtig sein. Im vergangenen Jahr sind Green und Mattias Ekström nach Verwarnungen am Final-Wochenende am Titel gescheitert.

Hier kannst Du nachlesen, wer in diese Saison schon alles gesündigt hat.


An seinem Auto wird nach dem Crash im Training noch hektisch geschraubt. Es war diesmal ja auch weniger Zeit zwischen den Sessions. Dabei hat Wittmann noch große Ambitionen. Er spielt keine Rolle im DTM-Titelkampf 2018, fährt aber beim Finale in Hockenheim noch auf eigene Rechnung. "Ich habe wohl das entspannteste Wochenende", meint der Deutsche mit Blick auf die Titelkandidaten. "Doch natürlich will man die Saison mit einem guten Ergebnis abschließen. Das ist mein persönliches Ziel."

Er werde den Titelkampf interessiert verfolgen, sagt Wittmann und erklärt: "Ich glaube, es wird spannend. Rene [Rast] hat am wenigsten zu verlieren. Er kann auf volle Attacke gehen. Die anderen beiden müssen auch auf Punkte fahren, dürfen sich aber keine großen Fehler erlauben."


Bis sich eben Glock die Bestzeit geschnappt hat, hat sie Paffett gehalten. Rasts Antwort: Eine Zeit, die nur eine Tausendstelsekunde langsamer war! Enger geht es nicht! Di Resta ist noch Siebter. Wittmann ist noch nicht aus der Box gekommen.


Glocks vorläufige Bestzeit kann sich sehen lassen. Eriksson ist zwar auf sieben Hundertstelsekunden herangekommen, aber Paffett und Rast fehlen schon zwei Zehntel. Da muss im zweiten Anlauf noch einmal nachgelegt werden ...

BMW versucht derweil noch immer, Wittmanns Auto zum laufen zu bekommen.


Der Mercedes-Pilot hat sich nah ganz vorne geschoben und wird vor Paffett und Glock starten. Paffett hat damit schonmal zwei Punkte dazu bekommen. Rast ist noch aus den Top-3 gepurzelt und starten von Platz vier. Di Resta nur von acht. Gleich die ersten Reaktionen ...


"Ich glaube, Paul und Gary sind jetzt nur noch zwei Punkte auseinander", überblickt er die Situation. "Für mich ändert sich nicht viel. Ich muss einfach im Rennen vor ihnen ankommen. Natürlich bin ich direkt hinter Gary. Die Ausgangsposition ist nicht schlecht, wenn man sieht, wo die anderen Audi gelandet sind. Von daher: Mit P4 bin ich ganz zufrieden. Wir haben gezeigt, dass wir auch von da gewinnen können. Ich bin zuversichtlich."

Hier kannst Du dir das Gesamtergebnis des Qualifying in Ruhe anschauen.


"Wenn wir vor Rene ankommen oder knapp hinter ihm, dann kann er uns nicht schlagen", weiß der Mercedes-Pilot mit Blick auf die Meisterschaft. "Das wissen wir. So gesehen ist [das Ergebnis] gut. Natürlich ist es auch klasse, ein paar Punkte auf Paul aufgeholt zu haben und in der Startaufstellung weiter vorne zu stehen. Das ist positiv. Das Auto war wirklich gut im Qualifying. Wir haben ein richtig schnelles Auto und ich freue mich auf das Rennen."

Hier kannst Du Dir anschauen, wie seine Saison bisher verlaufen ist:




Fotostrecke: Im Rückspiegel: Gary Paffetts DTM-Saison 2018


Wie vorhin schon erwähnt bekommen Glock und Eng ja noch eine Strafversetzung von fünf Plätzen in der Startaufstellung. Sie hatten schon i Spielberg ihre 3. Verwarnung in dieser Saison bekommen. Davon profitieren vor allem Rast und di Resta. Rast rutsch nämlich auf den dritten Startplatz direkt hinter Paffett. Di Resta gewinnt sogar zwei Plätze und darf von Rang sechs aus ins Rennen gehen. Allerdings: Weil Glock sich als Dritter qualifiziert hat, darf er auch den einen Punkt dafür behalten - der geht also nicht an Rast.

Hier ist die sortierte Startaufstellung.



DTM-Finale 2018: Der Champion-Faktencheck

So sind Rene Rast, Gary Paffett und Paul di Resta zu den diesjährigen Titelaspiranten geworden Weitere DTM-Videos



Die Saison hat wirklich viele Hochs und Tiefs für unsere Titelanwärter bereitgehalten. Und noch immer können wir nicht mit Sicherheit sagen, für wen es am Ende ein Happy End geben wird. Aber schon bald könnten wir ein bisschen schlauer sein ...

Der Vollständigkeit halber kannst Du hier auch noch einmal di Restas Saison nachfolgen:


Fotostrecke: Im Rückspiegel: Paul di Restas DTM-Saison 2018



Ob das beim Gegner für Eindruck schindet?


Der Audi-Pilot muss heute im Rennen auf jeden Fall vor Paffett und di Resta ins Ziel kommen. Auf Paffett hat er derzeit 28 Punkte Rückstand, auf di Resta noch immer 30. Nach dem Rennen dürfen es nicht mehr als 28 zu Spitze sein, um eine rechnerische Titelchance zu erhalten.

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1. Rennen Sa. 13:30 Uhr
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2. Rennen LIVE So. 13:30 Uhr

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