• 06.06.2014 13:29

DTM-Kommission legt Technik bis Saisonende 2015 fest

Die Verantwortlichen haben beschlossen: Die aktuellen DTM-Fahrzeuge werden bis Ende 2015 eingesetzt, aber Mercedes erhält eine "Aufhol-Chance"

(Motorsport-Total.com) - Die für die DTM zuständige Kommission des DMSB (Deutscher Motor Sport Bund) hat bei ihrer Sitzung am Mittwoch, 4. Juni 2014 in München, weitere Maßnahmen zur Kostenreduzierung in der Meisterschaft definiert. Kernpunkt ist die Festschreibung der seit 1. März 2014 gültigen Homologierung der DTM-Fahrzeuge bis zum Saisonende 2015.

Titel-Bild zur News: Audi, BMW, Mercedes 2014

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Ebenso festlegt wurde die am 2. Juni 2014 erfolgte Zusatz-Homologierung einzelner Bauteile - vor allem aus dem Fahrwerksbereich. Bei Vorliegen eines - und das betonen die Verantwortlichen ausdrücklich - gemeinsamen Antrags aller drei in der DTM vertretenen Hersteller Audi, BMW und Mercedes kann der DMSB die Fristen zur Umsetzung der Homologierung anpassen.

Im Rahmen dieser Regelung wird der Hersteller Mercedes bis 25. September 2014 (unmittelbar vor dem neunten DTM-Lauf in China) die Möglichkeit haben, nach den Vorgaben des bestehenden Technischen Reglements eine Weiterentwicklung vorzunehmen sowie einen zusätzlichen Testtag in Anspruch zu nehmen.

Die DTM-Kommission besteht aus den Sportchefs der drei in der DTM vertretenen Hersteller, Wolfgang Ullrich (Audi), Jens Marquardt (BMW) und Toto Wolff (Mercedes), dem Vorstands-Vorsitzenden des DTM-Rechteinhabers und -vermarkters ITR, Hans-Werner Aufrecht, sowie DMSB-Ehrenpräsident Hermann Tomczyk, DMSB-Präsident Hans-Joachim Stuck, DMSB-Präsidiumsmitglied Gerd Ennser und DMSB-Generalsekretär Christian Schacht.

"Die Festschreibung der Homologierung der DTM-Fahrzeuge bis zum Saisonende 2015 ist ein wichtiger Schritt zur Begrenzung der Kosten", sagt Aufrecht. "Dass man gleichzeitig Ausnahmen definiert hat, die unter bestimmten Voraussetzungen Weiterentwicklungen erlauben, zeugt davon, wie sehr die drei in der DTM engagierten Premiumhersteller den Geist der DTM leben."


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DMSB-Präsident Stuck ergänzt: "Wir haben dem Wunsch aller DTM-Hersteller entsprochen, klare Regeln und Fristen für die Homologierung der DTM-Fahrzeuge festgelegt und uns dabei zugleich die notwendige Flexibilität erhalten. Ich bin sicher, dass es im Sinne der DTM und vor allem der Fans ist, wenn alle in der DTM vertretenen Hersteller auf Augenhöhe gegeneinander antreten."