DTM-Champion wünscht sich mehr Reifenverschleiß
Ex-DTM-Champion Mike Rockenfeller macht sich für weichere Reifen in der DTM stark und glaubt, ein größerer Verschleiß führt zu mehr Action im Starterfeld
(Motorsport-Total.com) - Welche Rolle spielt der Einheitsreifen von Lieferant Hankook für die Spannung in der DTM? Eine zu geringe, meint der frühere DTM-Champion Mike Rockenfeller. Wie er im Gespräch mit 'Autosport' betont, sei der aktuelle Pneu der Rennserie zu konservativ ausgelegt. Daher blieben den Fahrern nur wenige taktische Möglichkeiten. Rockenfeller hat jedoch auch einen Verbesserungsvorschlag parat.

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Wunschzettel: Mike Rockenfeller hätte gern einen Reifen, der mehr verschleißt Zoom
Sein Ansatz: "Es braucht einen Reifen, der verschleißt. Denn sobald dieses Phänomen eintritt, musst du einen Boxenstopp einlegen. Und damit wiederum kannst du den Unterschied ausmachen", meint der Audi-Fahrer und illustriert seine Idee mit einem Beispiel: "Nehmen wir einmal an, dass ich ein gutes Rennsetup habe und meine Reifen fünf Runden länger halten. Das verschafft dir einen Vorteil. Und damit wird es auch interessant. Denn wenn der Reifen ein ganzes Rennen hält, fährst du das Qualifying - und danach im Rennen wird kaum überholt."
Rockenfeller kritisiert, dass die Qualifikation inzwischen eine zu große Bedeutung habe. Das aktuelle DTM-Rennformat lasse kaum Positionsverbesserungen zu, meint er. "Du musst vorn stehen, weil es in den Rennen schwierig ist, nach vorn zu gelangen", sagt der Deutsche. "Natürlich kannst du weiter einzelne Autos überholen, aber du fährst in einem normalen Rennen nicht von weit hinten nach weit vorn."

