Die Reifen: Immer ein Thema in Mugello

(Motorsport-Total.com) - Wie vergangene Saison sind in Muggelo die Reifen wieder ein großes Thema. Auf dem italienischen Kurs sorgen gleich mehrere Faktoren für Sorgenfalten bei den Reifenverantwortlichen. Der Asphalt der Strecke ist sehr rauh und grobkörnig, dazu kommt noch eine sehr hohe Durchschnittsgeschwindigkeit durch schnelle und lange Kurven. Die meist hohe Asphalttemperatur sorgt für weitere Probleme.

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Die Dunlop Reifen müssen in Mugello mal wieder einiges aushalten.

"In Mugello liegt die Geschwindigkeit im Durchschnitt 20km/h höher als auf anderen Rennstrecken", erklärt Dunlop-Technikchef Michael Bellmann. "Das macht 25kg mehr Belastung pro Reifen aus." Bildlich gesprochen hat der Fahrer noch knapp zwei Beifahrer mit im Auto sitzen. Da kommt Dunlop das neue Boxenstoppfenster entgegen, das das Rennen in drei fast gleich große Segmente unterteilt und die Teams nciht dazu verleitet bis ans Limit zu gehen.#w1#

Auch wenn es Anfang Mai nicht ganz so warm ist, wie noch in der Saison 2007, als zeitweise bis zu 60 Grad Asphalttemperatur gemessen wurden, ist die Gefahr nicht gebannt. "Schließlich sind die aktuellen Boliden rund eine halbe Sekunde schneller geworden", gibt Bellmann zu bedenken. "Die erzielen sie nicht auf der Geraden, sondern durch höheren Abtrieb in den Kurven." Somit ist die Belastung auf die Reifen wieder höher. Deswegen steht für die Reifenverantwortlichen die Sicherheit in Mugello im Vordergrund.

Auf keiner anderen Strecke ist die Balance des Fahrzeuges so wichtig wie hier. Nur, wenn sich Vorder- und Hinterreifen gleichmäßig erwärmen und abbauen, hat der Fahrer eine Chance. "Der Unterschied zwischen neuen und gebrauchten Reifen liegt hier bei eins bis 1,5 Sekunden", so Bellmann weiter. "Je nach Setup und Fahrstil." Das kann am Ende rennentscheidend sein.