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Di Resta: Vom schüchternen Kind zum DTM-Champion
Dario Franchitti hat den Weg seines Cousins Paul di Resta zum DTM-Titel mitverfolgt und schließt selbst ein Comeback in der Serie nicht aus
(Motorsport-Total.com) - Bei der Familie Franchitti/di Resta gab es in diesem Jahr einiges zu feiern: Erst holte sich Dario Franchitti den Sieg beim legendären Indy 500, dann sicherte er sich zum dritten Mal den Titel in der IndyCar-Serie. Sein Cousin Paul di Resta komplettierte den Familienerfolg dann Ende November, als er sich in Schanghai zum ersten Mal zum DTM-Champion krönen konnte.

© xpb.cc
Paul di Resta hat mit seinem DTM-Titel den Familienerfolg komplettiert
Franchitti wäre in China selbst gern dabei gewesen, doch sein Terminplan ließ das nicht zu. Also verfolgte er das Geschehen beim DTM-Saisonfinale via Internet. Bereits nach der Qualifikation habe er ein gutes Gefühl gehabt, sagt Franchitti gegenüber 'Speedweek'. Und Zweifel an den Fähigkeiten seines Cousins hatte er ohnehin nicht: "Paul konnte es ja immer schon. Er lässt sich nicht verrückt machen, ist immer sehr ausgeglichen und zieht seinen Plan durch, egal ob es gerade gut oder schlecht läuft."
Als Cousin hat Franchitti di Restas Laufbahn natürlich von Anfang an mitverfolgt. Und zu Beginn habe er auch noch versucht, ihm zu helfen. Doch inzwischen hat der schottische Mercedes-Pilot das nicht mehr nötig - er ist als Rennfahrer "erwachsen geworden". Anders war das noch 2004, als Dario und Marino Franchitti bei di Restas erstem Formel-3-Rennen in Bahrain dabei waren. "Er war damals wirklich noch ein Kind, ganz schüchtern, hat kaum etwas gesagt. Und nun steht er da, als DTM-Champion...", staunt Franchitti.
Nun drückt er di Resta die Daumen, dass er ein Cockpit in der Formel 1 bekommt. Und Franchitti selbst will nicht ausschließen, irgendwann in der DTM zu starten - wieder. Denn bevor er zu seinen Erfolgen in den USA durchstartete, fuhr er selbst für Mercedes in der DTM und der ITC. 1995 wurde er Fünfter in der DTM und Dritter in der ITC, 1996 beendete er die ITC-Saison auf dem vierten Gesamtrang.
Der heute 37-jährige Schotte verfolgt die DTM nach wie vor intensiv. Und es wäre durchaus im Bereich des Möglichen, dass er eines Tages selbst in den Tourenwagen zurückkehrt: "David Coulthard erzählt immer wieder, wie viel Spaß er in der DTM hat. Zunächst will ich noch einige Jahre in Amerika fahren, aber die DTM ist für mich absolut reizvoll."

