Di Resta: Im Fokus der Audi
Paul di Resta stand zu sehr unter Beobachtung, um mit seiner Strategie überraschen zu können - so blieb nur Rang vier
(Motorsport-Total.com) - Ausgerechnet Paul Di Resta, der mit den meisten Punkten aller aktueller Mercedes zum EuroSpeedway Lausitz gereist war, musste sich am Ende mit Rang vier begnügen. Seine Teamkollegen Gary Paffett und Bruno Spengler hingegegen, konnten sich über ihre Plätze an der Spitze freuen.

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Auf Di Resta ruhte die Aufmerksamkeit und das war sein Unglück
Wahrscheinlich hatte Audi den gleichen Gedankengang und orientierte sich an dem Schotten. Das machte den Weg frei für seine Teamkollegen. "Es war sehr schwer. Denn ich denke, alle Audi waren auf meine Strategie fokussiert", bestätigte der Mercedes-Pilot. Tatsächlich waren Mattias Ekström und Timo Scheider immer genau eine Runde nach dem Schotten in der Box.#w1#
Doch ebenfalls ausschlaggebend für seinen Rennverlauf war der Start, als sich Mike Rockenfeller vor ihn setzen konnte. Seiner Meinung nach mit unfairen Mitteln. "Es war Schade, was Rockenfeller in der ersten Kurve gemacht hat. Er hatte einen Vorteil", ärgerte sich Di Resta. "Ich habe ihm Platz gelassen und er fuhr über den Ludwigcurb und kam so vor mich. So war mein Rennen gelaufen." Seiner Meinung nach hätten die Stewards eingreifen müssen.
Auf der Strecke herrscht zudem praktisch Überholverbot. "Ich hatte ein paar Stellen, an denen ich dran war, leider waren sie immer schnell, so war es schwer nah genug zu kommen", so der Schotte. Erst nach dem zweiten Boxenstopp fand er den Weg an dem Deutschen vorbei.
Am Ende konnte er sogar noch auf Mattias Ekström aufschließen. Doch der ließ ihn erst recht nicht vorbei und überquerte rund 0.6 Sekunden vor ihm die Ziellinie. Damit liegt Di Resta in der Tabelle auf dem vierten Rang - aber in absoluter Schlagdistanz zur Spitze. Ihm fehlt nur ein Punkt auf Gary Paffett und Tom Kristensen und drei Zähler auf den führenden Timo Scheider.

