• 16.04.2007 18:32

  • von Bianca Leppert

Carrolls späte Bestätigung war lediglich Formsache

Adam Carrolls späte Bestätigung zog sich nur aus formalen Gründen hin - Gute Eingewöhnung im neuen Auto

(Motorsport-Total.com) - Am Ende der vergangenen Woche machte Futurecom-TME Chef Colin Kolles dem lustigen Rätselraten um den zweiten Piloten in seinem Team endlich ein Ende: Adam Carroll wird in dieser Saison an der Seite von Vanina Ickx für Futurecom-TME ins Lenkrad greifen.

Titel-Bild zur News: Adam Carroll und Vanina Ickx

Teamkollegen unter sich: Adam Carroll und Vanina Ickx

Ähnlich wie bei der späten Bekanntgabe von Mika Häkkinen bei Mercedes, stellte sich auch in diesem Fall die Frage, warum sich die Bestätigung so lange hinzieht, zumal Carroll bereits bei den offiziellen Testfahrten in Oschersleben im Einsatz war. "Es gab kein Problem. Es waren lediglich ein paar formelle Sachen, die sich etwas in die Länge gezogen haben", sagte Carroll in Düsseldorf.#w1#

Überraschender Anruf von Collin Koles

Der 24-Jährige kommt wie viele der anderen DTM-Fahrer aus dem Formelsport und hatte ursprünglich nicht geplant, in ein Auto mit einem Dach über dem Kopf zu wechseln. "Es war wie aus heiterem Himmel. Ich bekam einen Anruf von Colin Kolles, dass ich testen soll. Natürlich ist die DTM auch eine tolle Meisterschaft. Ich war sehr glücklich über die Chance, in dieser Serie zu fahren", berichtet Carroll. Vor seiner Verpflichtung in der DTM machte sich Carroll in der GP2 und durch Tests im Formel 1 Team von Honda einen Namen.

Carrolls Audi A4 DTM hat mit 450 PS zwar nicht ganz soviel Leistung wie die Autos, die er bisher gesteuert hat. Doch die Eindrücke des Newcomers nach den ersten Testfahrten sind positiv. "Das DTM Auto ist ein tolles Auto", meint Carroll. "Es bremst sehr gut und baut viel Grip auf, es macht mir sehr viel Spaß. Es fühlt sich eher wie ein Sportwagen an und weniger wie ein Tourenwagen."

Auch im Lauf der Saison Überraschungen nicht ausgeschlossen

Auch was den Ausblick für die kommende Saison betrifft, ist Carroll optimistisch. Er sagt: "Die Tests waren gut. Ich werde mein Bestes geben und hoffe, dass wir gute Ergebnisse erzielen. Es wird schwierig die neueren Autos zu schlagen, aber vielleicht können wir für einige Überraschungen sorgen."

Carroll ist neben Gary Paffett, Jamie Green, Paul di Resta und Susie Stoddart der fünfte Brite in der DTM. Damit stellt Großbritannien in der DTM die am meisten vertretene Nation neben Deutschland dar.