• 10.10.2009 09:56

  • von Britta Weddige

Bakkerud: Minimale Streckenkenntnis, maximale Motivation

Christian Bakkerud kam zwar beim Dijon-Test im April kaum zum Fahren, freut sich aber schon auf die "Männerstrecke" in Frankreich

(Motorsport-Total.com) - Christian Bakkerud betritt in Dijon weitgehend Neuland. Denn als die DTM im April auf der Strecke in Dijon-Prenois getestet hat, kam der Kolles-Pilot kaum zum Fahren. "Weil mein Teamkollege mit dem Auto einen Unfall hatte, konnte ich nur zehn Runden fahren. Aber ich freue mich trotzdem, hier wieder fahren zu können", sagt der Däne.

Titel-Bild zur News: Christian Bakkerud

Christian Bakkerud schwärmt begeistert von der Strecke in Dijon

Denn der französische Kurs hat es Bakkerud angetan: "Es ist eine großartige Strecke. Sie erinnert mich an die englischen Strecken, auf denen ich in der Formel 3 gefahren bin. Sie macht riesigen Spaß, ist sehr wellig und unglaublich schnell. Es ist keine der typischen 'Tilke-Strecken', die in Europa vorherrschen. Sie ist mehr wie die Strecken in England und Schottland, eine echte Herausforderung für den Fahrer."#w1#

"Man kommt im sechsten Gang auf due Gerade und gibt dann einen Kilometer lang Vollgas. Das ist ein unglaubliches Erlebnis. Zusätzliche Würze geben die schnellen Kurven und die Höhenunterschiede. Das ist eine echte Männerstrecke", schwärmt Bakkerud weiter.

Regen ist am Rennwochenende nicht ausgeschlossen. Für Bakkerud ist das eine zusätzliche Herausfoderung, von der er sich auch einen Vorteil erhofft: "Das ist kein Problem, sondern ich denke, dass es für uns im 2007er-Auto sogar ein Riesenvorteil ist. Ich bin schon sehr viel im Nassen gefahren und der Regen kann manchen Vorteil, den die neueren Autos haben, zunichte machen."

Die 2008er- und die 2009er-Fahrzeuge haben eine ausgeklügeltere Aerodymanik, die laut Bakkerud im Regen weniger zur Geltung kommt: "Stattdessen ist auf einer nassen Strecke das Können des Fahrers wichtiger. Im Qualifying könnten wir vielleicht ein paar Leute überraschen." Doch er der Däne bleibt Realist: "Ich gehe davon aus, dass wir im Rennen da sein werden, wo wir immer sind. Das Auto ist das älteste im Feld, aber vielleicht können wir ein paar Jahreswagen überraschen."