• 12.07.2008 22:11

  • von Stefanie Szlapka

Audi Jahreswagen wieder gut dabei

Platz acht bis elf ging an die 2007er Audi - Jarvis schaffte den Sprung ins Q3

(Motorsport-Total.com) - Wie erwartet, waren die Audi-Jahreswagen in Zandvoort stark unterwegs. Platz acht bis elf sicherte sich die junge Truppe. Wie vergangenes Jahr hatte wieder ein Neuling die Nase vorne. 2007 war es Alexandre Prémat, heute schaffte Oliver Jarvis als einziger Jahreswagen den Sprung in den dritten Qualifyingteil. Im Q2 sah es sogar nach einer kleinen Sensation aus, als sich der Brite als Dritter positionierte. Doch im Q3 hatte er keine Chance mehr gegen die aktuellen Audi. "Ich bin fast die gleich Zeit noch mal gefahren, doch die 2008er konnten zulegen", gab Jarvis zu. "Ich war wohl einfach am Limit angekommen."

Titel-Bild zur News: Alexandre Prémat und Oliver Jarvis

Für die Audi-Jahreswagen lief es wie erwartet gut im Qualifying.

Deswegen ist er mit seiner achten Startposition zufrieden, aber nicht glücklich. Immerhin scheint er damit gute Chancen auf einen Platz in den Punkten zu haben. "Es wird schwer gegen die 2008er Fahrzeuge, da sie eine sehr gute Rennpace haben", erklärte Jarvis. "Aber ich hoffe auf einen guten Start." Dort hatte der Brite in den letzten Rennen immer wieder Probleme und konnte gute Qualifyingpositionen im Rennen nicht umsetzen.#w1#

Aber Markus Winkelhock war kurz davor zweiter Jahreswagen in den Top acht zu werden. Ihm fehlte nur knapp ein Zehntel und er hätte Paul di Resta verdrängt. Doch er musste zugeben, vielleicht zu wenig Risiko eingegangen zu sein: "Es gibt vielleicht zwei oder drei Stellen, wo ich einen Tick mehr Gas hätte geben können. Aber ich wollte einfach nicht zu viel riskieren." Wie viele andere setzt er auch er große Hoffnungen auf das größere Boxenstoppfenster, um dadurch Plätze gutmachen zu können.

Wirkliche Enttäuschung sieht man nur bei Alexandre Prémat über Position elf. Der Franzose stand vergangene Saison hier immerhin kurz vor seinem ersten Sieg, ebenfalls im Jahreswagen. Er qualifizierte sich damit sogar hinter Mike Rockenfeller, der seine Zeit mit einem stark beschädigten Audi gefahren war. "Ich hatte Probleme mit dem Reifendruck", erklärte er später. "Der Reifen wurde nicht warm genug und ich konnte den Peak nicht fühlen."

Die Audi sind bei den Jahreswagen klar in der Favoritenrolle. Schon vergangene Saison waren die Audi in Zandvoort überlegen. Da an den Autos diese Saison nichts mehr geändert wurde, überträgt sich das auf die Jahresewagen. Sollten sich aber die Vermutungen der Mercedes-Piloten bewahrheiten und die Audi Probleme mit den Hinterreifen haben, könnte es doch noch eng werden.