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  • 21.04.2007 18:02

  • von Britta Weddige

A Star is born?

Paul di Resta verblüffte im zwei Jahre alten Auto mit Startplatz drei und sorgte allgemein für Bewunderung

(Motorsport-Total.com) - Als amtierender Meister der Formel 3 Euroserie schaffte es Paul di Resta direkt in die DTM. Und der Neuzugang konnte bisher mehr als nur überzeugen. In den Tests und im Training in Hockenheim immer vorn dabei, am Freitagnachmittag sogar mit Bestzeit, fragten sich doch viele, ob der britische Youngster das auch dann noch umsetzen kann, wenn es in der Qualifikation umsetzen kann.

Titel-Bild zur News: Paul di Resta

Paul di Resta erlebt in Hockenheim bisher ein Debüt nach Maß

Die Antwort war deutlich: Platz drei und das in einem Zweijahres-Mercedes von Persson. Der ist zwar 30 Kilogramm leichter als die aktuellen Modelle, doch auch 1.040 Kilogramm muss man erst einmal schnell über den Kurs bewegen können. Susie Stoddart im zweiten 2005er Mercedes zeigte zwar auch mit Platz 12, dass man ein leichtes Auto nutzen kann, ein Platz in der zweiten Startreihe ist für die Schottin aber bisher noch fern.#w1#

"Ein DTM-Debüt, wie ich es mit nicht besser hätte erträumen können", jubelte di Resta danach. "Ich hätte nicht geglaubt, mein erstes DTM-Rennen aus der zweiten Startreihe aufzunehmen. Wir haben den ganzen Winter hart gearbeitet und das hat sich heute ausgezahlt. Ich bin sehr glücklich und bedanke mich bei meinem Team, das meinen zwei Jahre alten Gebrauchtwagen so konkurrenzfähig gemacht hat."

Sein Ziel für das Rennen: So viele Punkte holen wie möglich. Allerdings ist für di Resta in seinem ersten DTM-Rennen alles noch neu. Der Start mit dem schweren DTM-Boliden wird schon eine schwierige Aufgabe, dazu kommen ungewohnte Boxenstopps und eine wesentlich längere Renndistanz als in der Formel 3.

"Das ist alles völlig neu für mich", erklärte der Schotte. "Aber ich bin sicher, dass die Jungs von Persson alles tun werden, um mir ein gutes Auto zu geben. Bisher haben sie schon einen guten Job gemacht und hoffentlich können wir das noch verbessern." Einen Podestplatz zu holen, wäre eine Sensation, und da wollen auch die routinierten Kollegen in ihren Neuwagen etwas dagegen unternehmen. Aber ein guter Platz in den Punkterängen wäre ein tolles Ergebnis für einen Debütanten im Zweijahreswagen und würde zeigen, dass in dieser Saison mit der richtigen Kombination vieles möglich ist.