• 15.01.2014 23:28

Zeit verloren, Platz gewonnen: De Villiers/von Zitzewitz Vierte

Giniel de Villiers und Dirk von Zitzewitz fahren sich auf Etappe zehn auf der letzten Düne fest, haben aber Glück, dass die Konkurrenz ebenfalls nicht fehlerfrei blieb

(Motorsport-Total.com) - Viel Zeit verloren und trotzdem aufgeholt, so lässt sich die zehnte Etappe der Rallye Dakar für Giniel de Villiers und Dirk von Zitzewitz zusammenfassen. Denn das Duo meisterte auf dem Weg von Iquique nach Antofagasta gleich mehrere Herausforderungen erfolgreich und wurde am Ende mit dem Vorrücken auf den vierten Gesamtrang belohnt.

Titel-Bild zur News: Giniel de Villiers

De Villiers/von Zitzewitz: Dank Platz vier auf Etappe zehn nun wieder Vierte Zoom

Auf dem Weg ins Etappenziel Antofagasta erwies sich ausgerechnet die letzte Düne des Tages als besonders tückisch: "GdV" und "DvZ" mussten ihren Toyota Hilux mit der Schaufel aus dem weichen Sand befreien. Zu allem Überfluss kostete ein Reifenwechsel anschließend wichtige Zeit, sodass der Rückstand des Hilux mit der Startnummer 302 zur Spitze weiter anwuchs.

"Erneut kein einfacher Tag für uns, aber bei der Dakar gibt es ja auch keine einfachen Tage", kommentiert de Villiers. "Gleich bei der ersten Dünenkreuzung haben wir uns schwergetan und drei Versuche benötigt, um sie zu überqueren. Nachdem wir etwas Luft aus den Reifen gelassen hatten, war die Traktion glücklicherweise besser und dann ging es."

"Danach ist es für uns ganz gut vorwärts gegangen, doch ausgerechnet bei der allerletzten Düne hatten wir etwas zu wenig Schwung, sodass wir exakt auf dem Scheitelpunkt hängengeblieben. Unglücklicher ging's kaum, denn dann mussten wir aussteigen und unseren Pickup freischaufeln. Sehr ärgerlich, das ging auf meine Kappe. Trotzdem sind wir in der Gesamtwertung um einen Platz vorgerückt. Mal sehen, was der Donnerstag bringt", so der Südafrikaner.

Für Navigator von Zitzewitz war "heute im wahrsten Sinne des Wortes etwas Sand im Getriebe". Der "Fesh-Fesh"-Sand erwies sich für die Besatzung des Hilux mit der Startnummer 302 in der Tat als tückisch. "Als wir auf der letzten Düne feststeckten und schon fleißig am Schaufeln waren, hatte ich mich noch gewundert, warum hinter uns keine Autos kamen. Später stellte sich dann heraus: Anscheinend hatten einige einen Wegpunkt nicht gefunden", so von Zitzewitz, der auch an die ausgeschiedenen Carlos Sainz und Timo Gottschalk denkt: "Dass Carlos und Timo heute ausgeschieden sind, tut uns leid. Glücklicherweise scheinen beide wohlauf zu sein."