• 23.08.2007 20:02

  • von Marco Helgert

Rahal: Bourdais als Vorbild

Graham Rahals Teamkollege bei Newman/Haas/Lanigan gewann sein erstes Europa-Rennen - der US-Amerikaner möchte dies nun auch erreichen

(Motorsport-Total.com) - Graham Rahal ist momentan so etwas wie die US-amerikanische Gallionsfigur in der ChampCar-Serie, auch wenn er - schenkt man den Gerüchten Glauben - ab 2008 in Marco Andretti Gesellschaft bekommen könnte. Fremd ist ihm Europa aber nicht. Sein Vater Bobby Rahal zog in seiner Zeit als Jaguar-Teamchef in der Formel 1 mit "Kind und Kegel" nach England und nahm Graham auch zu zahlreichen Strecken mit.

Titel-Bild zur News: Graham Rahal

Graham Rahal lebte einige Zeit lang in Europa

"Die Strecken in Europa, zu denen wir reisen, habe ich nie besucht, aber ich habe andere kennen gelernt", so Rahal. "Ich erwarte, dass wir die ChampCars auf diesen Kurs toll präsentieren können. Ich habe kaum Informationen über den Kurs, aber ich erwarte fast, dass sie ähnlich sind wie andere Pisten dort: schnelle Richtungswechsel und schnelle Schikanen."#w1#

Gerade in den vergangenen drei Rennen lief es für den US-Amerikaner besonders gut. "Ich möchte natürlich diesen Schwung beibehalten, damit wir einen weiteren Podestplatz einfahren können", so der Newman/Haas/Lanigan-Pilot. "Sébastien hat seinen ersten Sieg vor vier Jahren auf einer europäischen Strecke eingefahren. Es wäre schon toll, das in Zolder auch zu schaffen."

"Wir werden bestmöglich vorbereitet sein, auch wenn wir die Strecke nicht kennen", fuhr er fort. Bei etwas anderer Kurswahl hätte Rahal zumindest ein paar Kenntnisse vorweisen können. "Ich war in Valencia, Brno und an einigen Strecken in England, aber nie in Belgien oder den Niederlanden. Ich lebte ja einige Zeit in England, als ich jünger war und mein Fahrer bei Jaguar Racing arbeitete. Ich bin also auch das Wetter gewohnt."

Auch die Fans werden seiner Meinung nicht zu kurz kommen. "Was die Fans in der Formel 1 vermissen, ist die Interaktion mit den Fahrern", erklärte er. "In der ChampCar gibt es Autogrammstunden. Auch der Push-to-Pass-Knopf wird aufregend für sie sein. Und auch die Boxenstopps find ich aufregender als in der Formel 1, denn dort sind so viele Leute am Auto, dass man gar nicht sehen kann, was passiert."