• 23.08.2007 20:31

  • von Marco Helgert

Minardi zurück in der alten Heimat

Robert Doornbos fuhr schon 2000 in Zolder, Dan Clarke freut sich auf die Familie und Paul Stoddart und Keith Wiggins kehren an alte Wirkungsstätten zurück

(Motorsport-Total.com) - Das Fundament des Minardi-Teams in der ChampCar-Serie liegt nicht in Europa, doch beide Teambesitzer und auch beide Fahrer haben eine enge Beziehung dorthin, denn entweder fuhren sie dort lange Zeit, oder sie hatten Formel-1-Teams. Auch aus anderen Gründen ist die Freude vor dem Europa-Trip groß. Robert Doornbos hat durchaus noch intakte Meisterschaftschancen, während Dan Clarke nach einer feinen Leistung in Elkhart Lake wieder Selbstvertrauen schöpfte.

Titel-Bild zur News: Dan Clarke

"Speedy" Dan Clarke kann wieder etwas Zeit bei der Familie verbringen

"Die ChampCar kommt zum ersten Mal nach Zolder, aber ich war schon da", so Doornbos. "Ich fuhr vor sieben Jahren dort. Es ist großartig, vor heimischem Publikum zu fahren, das gibt einem einen zusätzlichen Motivationsschub. Das letzte Mal, als ich vor heimischer Kulisse gewann, war in Spa-Francorchamps in der Formel 3000. Das Gefühl danach war einfach nur großartig. Ich hoffe, dass ich den Fans wieder eine gute Show und ein gutes Ergebnis liefern kann."#w1#

Clarke freut sich zudem auch auf seine Heimat. "Das Team hat nun richtig Schwung aufgenommen, und das die ChampCar nun nach Europa geht, bin ich in der Lage, etwas Zeit mit meiner Familie und meinen Freunden zu verbringen", erklärte er. "Wenn wir hier wieder ein gutes Rennen haben, dann können wir mit belgischen Waffeln feiern."

Keith Wiggins, der in Europa vor allem wegen seines Pacific-Formel-1-Teams ein Begriff ist, möchte versuchen, sich nicht von der weiten Reise ablenken zu lassen. "Natürlich freuen wir uns alle, in Europa zu fahren, aber in Wahrheit sind es auch nur zwei weitere Meisterschaftsläufe", erklärte er. "Wir werden so wie gewohnt weitermachen und konzentriert bleiben."

"Wir haben es genossen, im Mai dabei zu helfen, die Rennen in Zolder und Assen bekannter zu machen", so Paul Stoddart. "Nun haben wir hier die Chance, den Fans auf der anderen Seite des Atlantiks zu zeigen, was unterhaltsamer Motorsport ist. Zudem sind einige Sponsoren des Teams in Europa beheimatet, ihre Gäste können das Team und die Fahrer nun auf heimischem Boden sehen. Zweifelsohne wollen Robert, Dan und das gesamte Minardi Team USA den Fans etwas zum Feiern geben."