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Neue Zeiten für Minardi
Am Osterwochenende lebt der Name Minardi auch im US-Motorsport auf - Doornbos euphorisch, ebenso wie Stoddart, Clarke zurückhaltend
(Motorsport-Total.com) - Der Name Minardi hatte schon einen Klang im Motorsportumfeld, da war das Team noch gar nicht in der Formel 1 vertreten. Nach langen Wirren und vielen Überlebenskämpfen wurde der Rennstall 2005 schließlich von Red Bull übernommen. Der letzte Formel-1-Teamchef Paul Stoddart sicherte sich vor dem Abgang noch die Namensrechte an Minardi - und tritt mit diesem Teamnamen in dieser Saison nun in der ChampCar-Serie an.

© Champ Car World Series
Robert Doornbos fühlt sich dank der Tests gut vorbereitet
Der Auftakt am Osterwochenende in Las Vegas ist für alle Beteiligten, allen voran Stoddart selbst, etwas ganz Besonderes. Als Neuling in der ChampCar stieß ein alter Minardi-Bekannter als Fahrer hinzu: Robert Doornbos. "Es ist immer aufregend vor dem Start einer neuen Saison, aber in diesem Fall noch umso mehr", so der Niederländer. "Egal, wie viel man vorher getestet hat, es ist mit der ersten Veranstaltung nicht vergleichbar."#w1#
"Für mich ist die ChampCar eine neue Herausforderung, aber ich denke, dass es großartig wird", fuhr er fort. "Die Tests vor der Saison haben es mir ermöglicht, ein gutes Gefühl für den Panoz DP01 zu entwickeln und mich beim Minardi Team USA einzuleben. Ich bin positiv gestimmt und werde versuchen, für mein Team den bestmöglichen Job zu machen."
Für Dan Clarke geht es in Las Vegas in das zweite ChampCar-Jahr. Doch sein Vertrag wurde spät bestätigt, so hatte er nicht einmal die Chance auf einen Test. "Ich war dem Team im Winter immer nah, habe hart trainiert und jeden Aspekt meines Programms, der ohne Testfahrten ging, durchlaufen", erklärte er.
"Ich werde anfangs Vorsicht walten lassen, ich werde gut auf das Auto aufpassen", fuhr Clarke fort. "Ich denke, dass niemand genau weiß, was er vom Auto, der Strecke und der langen Renndistanz erwarten soll. Das Wichtigste wird es also sein, es bis an das Rennende zu schaffen."
"Ich bin zufrieden, dass wir nun endlich hier sind", so Teammiteigentümer Keith Wiggins. "Wir wollen schon seit einiger Zeit in Las Vegas fahren, nun haben wir es endlich geschafft. Die beginnen die Saison mit neuen Autos, einem neuen Kurs. Es sollte aufregend werden. Hoffentlich haben wir ein gutes Rennen."
Für Stoddart gilt es nun, sich wieder auf eine andere Rennserie einzustellen. Der Saisonstart sei besonders speziell, "weil es die erste Veranstaltung des Minardi Team USA in der ChampCar ist", so der Australier. "Es ist der Beginn eines neuen Kapitels, und dank der exzellenten Fahrerpaarung mit Robert und Dan und der erfahrenen Mannschaft im Hintergrund, werden wir 2007 einige gute Leistungen zeigen können."

