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Bourdais sieht dem Saisonstart eher skeptisch entgegen
Top-Favorit Sébastien Bourdais gibt sich zum ChampCar-Saisonstart eher vorsichtig, und fühlt sich durch das Reglement um einen Vorteil beraubt
(Motorsport-Total.com) - Für die meisten Experten ist es klar, dass Sébastien Bourdais auch in der kommenden Saison der Top-Favorit auf den ChampCar-Titel ist. Doch er selbst schätzt die Situation eher zurückhaltend ein, denn der 28-Jährige will zu viele unbekannte Faktoren mit einem für ihn und sein Newman/Haas/Lanigan-Team eher unangenehmen Beigeschmack ausgemacht haben.
© ChampCarMedia
Bourdais hat sich noch nicht so recht mit dem neuen Panoz DP01 angefreundet
"Natürlich hoffen wir, dass wir möglicherweise unseren vierten Titel in Folge gewinnen können", stellt der Franzose klar. "Aber es wird ein sehr hartes Jahr, denn jeder hat dasselbe Equipment und man kann an dem Auto nicht allzu viel verändern." Außerdem käme der neue Panoz DP01 seinem persönlichen Fahrstil nicht besonders entgegen, äußerte der Franzose diese Woche gegenüber der 'Motorsport-Aktuell'.#w1#
Reglement zu Ungunsten von Bourdais
Gerade die reglementtechnischen Einschränkungen seien es, die ihn durchaus skeptisch in die Saison blicken lassen. Bourdais sagt von sich selbst, dass er seine Stärken weniger darin sehe, "in vergleichbaren Autos um etwa eine halbe Sekunde schneller zu sein." Er sieht sich und sein Team als Entwickler, die nunmehr eines Vorteils beraubt seien.
"Wir dürfen nur 600 Meilen abspulen, das ist alles."
Dazu kommen noch sechs neue Strecken, auf denen sein Team keinen Erfahrungsvorsprung habe, und auch die Testfahrten in der ChampCar-Serie sind beschränkt: "Wir dürfen nur 600 Meilen abspulen, das ist alles." Umso wichtiger wäre ein perfekter Saisonstart - ähnlich dem Jahr 2006, als Bourdais gleich die ersten vier Rennen in Folge gewinnen konnte.
Mit der Familie im Wohnmobil
Später in der Saison gab es dann durchaus Rückschläge, doch sein zu diesem Zeitpunkt größter Konkurrent A.J. Allmendinger fährt nicht mehr in der ChampCar-Serie. Der Amerikaner versucht sich nun in der NASCAR, an die sich Bourdais durch den strammen Terminplan erinnert fühlt.
"Ich glaube, dass wird so etwas, wie eine NASCAR Erfahrung."
Denn die ersten drei Saisonrennen der ChampCars finden in einem Abstand von nur einer Woche statt und der Franzose hat sich ein Wohnmobil gechartert, mit dem er samt Frau und Kind "von einem Ort zum nächsten fahren wird. Ich glaube, dass wird so etwas, wie eine NASCAR-Erfahrung", witzelt Bourdais. "Für uns wird das ziemlich cool werden, wir werden die Zeit sicherlich genießen."
