• 07.11.2007 14:00

  • von Pete Fink

Kalkhoven vor Gericht

ChampCar-Chef Kevin Kalkhoven weilt derzeit in Oakland, wo er eine Zivilklage wegen Insiderhandels an der amerikanischen NASDAQ-Börse am Hals hat

(Motorsport-Total.com) - Diese Woche stand für ChampCar-Boss Kevin Kalkhoven weniger im Zeichen des Motorsports, weil er seiner Verhandlung vor dem Oakland District Court beiwohnte. Zusammen mit drei weiteren ehemaligen Top-Managern des US-amerikanischen Elektronikunternehmens JDS Uniphase hat er eine Zivilklage am Hals, da ihm eine Beteiligung an einem Insiderhandel mit Aktien des Konzerns unterstellt wird.

Titel-Bild zur News: Kevin Kalkhoven

ChampCar-Boss Kevin Kalkhoven hat gerade mächtig Ärger am Hals

Die Ereignisse liegen bereits einige Jahre zurück. Es geht um den Sommer 2000, als JDS Uniphase angeblich Informationen über deren negative Geschäftsaussichten zurückbehielt, während Insider gerade noch ihre eigenen Aktien an der Börse veräußern konnten. Die Klage stammt aus dem Jahr 2002, Hauptkläger ist der Connecticut Retirement Plans and Trust Funds.#w1#

Nach den Aussagen erster Zeugen und Gutachter wird Kalkhoven als ehemaligem Geschäftsführer von JDS Uniphase unterstellt, dabei Erlöse in Höhe von 589.667.387 (!) Millionen US-Dollar erwirtschaftet zu haben, die einen Geldentwertungsschaden in Höhe von 179.999.475 (!) Millionen US-Dollar zur Folge gehabt haben sollen, was von anderen Gutachtern jedoch heftig bestritten wurde.

Kommenden Freitag wird ein wichtiger Tag der Verhandlung, da dann ein Entlastungsgutachter sein genaues Urteil mittels einer anderen Messmethode, dem US-GAAP, vortragen wird. Es ist der erste Tag des Mexiko-Wochenendes und es steht zu befürchten, dass der ChampCar-Chef an diesem Tag mit anderen Dingen beschäftigt sein wird.